Bei dem schweren Unfall vor fünf Jahren kam ein Teilnehmer des Radmarathons durch ein Schlagloch im Asphalt so schwer zu Sturz, dass er seither an einer Querschnittslähmung leidet. Danach wurde versucht juristisch zu klären, wer Schuld an dem Unfall hatte, das Land Kärnten als Straßenerhalter oder die Organisatoren des Hobby-Radrennens. Organisator Norbert Unterköfler wurde strafrechtlich freigesprochen – mehr dazu in Freispruch bei Prozess (kaernten.ORF.at; 28.2.2019).
Tempobolzerei verhindern
Die Organisatoren bremsten das Breitensport-Event nun ein, sagte Unterköfler: „Wir wollten einen neuen Modus finden, wo man bei der Abfahrt nicht Tempobolzen muss. Wir werten nur noch die Anstiege, allein damit versuchen wir das zu entschärfen.“
Natürlich hätten auch die Straßeneigentümer und -erhalter – das Land und die Straßenmeistereien – diesem Unfall Rechnung getragen, sagte Unterköfler: „Die Strecken, auf denen der Radmarathon stattfindet, wurden saniert, es wurden Warnschilder aufgestellt, es wurde alles getan, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.“
Starterfeld auf 500 Teilnehmer reduziert
Durch diese neuen Maßnahmen soll der Renndruck und die daraus resultierende Tempobolzerei ein Ende haben, sagte der Organisator. Natürlich findet das heurige Comeback der Radsportveranstaltung nur unter strengen Coronavirus-Regeln statt, sagte Unterköfler: „Wir starten in Kleingruppen, mit großen Block-Pausen dazwischen, damit sich die Gruppen nicht vermischen. Leider gibt es keine Labestation und keine Siegerehrung.“
Das Starterfeld wurde auf 500 Teilnehmer reduziert, Anfragen habe es doppelt so viele gegeben, sagte Unterköfler. Die Strecke bleibt unverändert und führt von Bad Kleinkirchheim über die Nockalmstraße, den Millstätter See wieder zurück nach Bad Kleinkirchheim.