Robert Korosch vom Ordungsamt patrouilliert mit seinem Kollegen durch die Parks in Klagenfurt. Am frühen Abend waren etliche Menschen unterwegs. Korosch sagte, Alkohol komme zwar vor, aber innerhalb der Stadtringe sei er in den Parks verboten. Mehr Strafen als vorher gebe es nicht.

Am vergangenen Wochenende nutzten tausende Menschen die kleine Freiheit durch die Öffnung der Lokale. Nach 22.00 Uhr waren Parkplätze wie beim Klagenfurter Strandbad Treffpunkte. Dort gibt es jetzt ein Parkverbot für die Nachtstunden.

Polizei sperrte Innenstadt
In der Herrengasse standen hunderte Menschen vor den Lokalen und feierten lautstark. Mund-Nasenschutz war so gut wie keiner zu sehen. Um 21.50 riegelte die Polizei die Innenstadt ab, die Beamtinnen und Beamten hielten Abstand. Ausgangssperre gibt es keine mehr, doch die jungen Leute vermissen ihre Discos und Clubs. Es gebe derzeit nicht viel zum Feiern, sagte einer. Hunderte wanderten von der Innenstadt zu einer Tankstelle am Villacher Ring. Dort ging die Party weiter, denn die Nacht war für viele noch zu jung zum Heimgehen.
Reportage Sperrstunden in Klagenfurt
Treffen auf Social Media vereinbart
In einem einem sozialen Netzwerk wurde dazu aufgerufen, zu einem Parkplatz in der Völkermarkter Straße zu kommen. Auch dort waren mehrere hundert Autos und Menschen zu sehen. Es war nicht das einzige Treffen dieser Art in Kärnten. Die Jugend findet, sei sei lange genug zuhause gesessen.

Waltraud Dullnigg, die Pressesprecherin der Polizei, sagte, es seien sehr viele Menschen unterwegs gewesen, aber es habe keine einzige Anzeige oder Festnahme im Zusammenhang mit Lokalbesuchen oder Privatpartys gegeben.