Coronavirus

Neuerungen im CoV-Impfplan

AstraZeneca wird ab nächster Woche nur noch im niedergelassenen Bereich verabreicht, die ÖGK impft weiter mit Moderna und es wird an einem Impfplan für Zwölf- bis 15-Jährige gearbeitet. Das sind die Ergebnisse der Sitzung des Impfgremiums am Mittwoch.

In der Kalenderwoche 23 (ab 7.6.) wird es doch mehr Impfdosen geben als befürchtet wurde. Dennoch sind es um 195 Vials weniger. Aus einem Fläschchen können sechs Impfungen verabreicht werden. Mit einer verminderten Menge muss auch in der Woche danach gerechnet werden.

Altersreihenfolge nur in Impfstraßen

Rund 48.000 Personen sind derzeit im Vormerksystem registriert und werden erst eingeladen. Die Priorisierung nach Alter bleibe in Kärnten weiterhin bestehen, hieß es in einer Aussendung des Landes nach der Sitzung. Anders ist es bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Die Priorisierung wurde hier von Seiten des Bundes aufgehoben.

Aktuelle Zahlen

Von Mittwoch auf Donnerstag gibt es 16 Neuinfektionen und 15 Genesene, 187 Menschen sind aktuell infiziert. Es gibt keinen weiteren Todesfall. 35 Menschen sind mit Covid-19 in Spitälern, fünf auf Intensivstationen. Die 7–Tage-Inzidenz beträgt 24,9.

25.000 Dosen Impfstoff (AstraZeneca, Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson) stehen diese Woche dem niedergelassenen Bereich zur Verfügung. Die Österreichische Gesundheitskasse wird weiterhin Erstimpfungen mit Moderna durchführen – geplant war ein Rückzug aus dem Impfgeschehen. Das Ministerium lehnte es allerdings ab, den dann freiwerdenden Moderna-Impfstoff an den niedergelassenen Bereich weiterzugeben.

Nur eine Einladung für AstraZeneca

Für die Zweitimpfungen mit AstraZeneca wird es in den Impfstraßen diese Woche einen letzten Termin geben. Wer diesen nicht wahrnehmen kann, wird an den niedergelassenen Bereich verwiesen. Anders bei den Zweitimpfungen mit Biontech/Pfizer und Moderna: Hier werde es bis zu zwei neue Einladungen geben, wenn der vorgeschlagene Termin nicht wahrgenommen werden kann. An der technischen Umsetzung werde gearbeitet.

Das Land Kärnten appelliert dringend, den vorgeschlagenen ersten Termin wahrzunehmen – alle Verschiebungen wirken sich auch negativ auf den Impffortschritt aus. In Planung sei auch ein Konzept für die Impfung der Zwölf- bis 15-Jährigen.

12.000 Impfungen wöchentlich ab Ende Juni

Ab der Kalenderwoche 26 (ab 28. Juni) sollen in den Impfstraßen wöchentlich 12.000 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt werden. Termine wird es in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg und Spittal geben. Ein Großteil des Impfstoffes wird ab diesem Zeitpunkt an den niedergelassenen Bereich weitergegeben werden.