Feuerwehrmänner entfernen Riesenbärenklau am Kreuzbergl
Berufsfeuerwehr Klagenfurt
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Umwelt

Feuerwehr entfernte Bärenklaupflanzen

Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt ist am Mittwoch zur Unkrautvernichtung auf das Kreuzbergl ausgerückt. Hunderte Riesenbärenklau-Pflanzen mussten entfernt werden. Diese invasive Art ist giftig und kann Hautprobleme verursachen.

Der Riesenbärenklau ist ein typtischer Neophyt – eine Pflanze, die hier nicht heimisch ist, sondern als Zierpflanze eingeschleppt wurde. Ebenso wie der japanische Knöterich, das drüsige Springkraut oder die Goldrute. Alle verbreiten sich massiv. Der Riesenbärenklau gehört zu den besonders problematischen Pflanzen, denn er wird wird nicht nur sehr groß, sondern ist auch giftig.

Riesenbärenklau am Kreuzbergl entfernen
Berufsfeuerwehr Klagenfurt
Feuerwehrmann im Schutzanzug bei der Entfernung des Bärenklaus am Kreuzbergl

Große Brandblasen auf der Haut

Biologin Regine Hradetzky vom Magistrat Klagenfurt sagte, wenn Haut mit dem Pflanzensaft in Berührung komme und Sonne drauf scheine, können sich große Brandblasen bilden. In Parks und öffentlich zugänglichen Bereichen versucht man deshalb, den Bärenklau zu entfernen und eine Ausbreitung zu verhindern.

Riesenbärenklau am Kreuzbergl entfernen
Berufsfeuerwehr Klagenfurt

Mit Ganzkörperschutzanzügen musste die Klagenfurter Berufsfeuerwehr ausrücken, so Einsatzleiter Wolfgang Germ. Über 100 Pflanzen seien auf einem Hektar entfernt worden, die größte sei 2,5 Meter hoch gewesen.

Dolden des Riesenbärenklaus
Man sollte die Pflanze auf keinen Fall berühren

Pflanzen müssen verbrannt werden

Der Bärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Wie viele andere Neophyten vermehrt er sich massiv. Ihn wieder loszuwerden, ist extrem schwierig und die Entsorgung aufwendig. Germ sagte, die Wurzeln müssen ausgegraben werden, sie werden in Säcke gefüllt und in der Müllverbrennung verbrannt.

Bärenklaublätter
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Blätter des Bärenklau

Abgeschnittene Pflanzenteile sollte man keinesfalls in der Natur entsorgen, so Biologin Hradetzky, denn sie treiben schon bald wieder aus. Dass das nasse Frühjahr das Wachstum der Neophyten noch beschleunigt, glaubt die Biologin aber nicht.