Chronik

Mehrere Einsätze für Bergretter

Der Sonntag war ein einsatzreicher Tag für die Kärntner Bergretter. In St. Kanzian verletzte sich eine Frau beim Spazierengehen mit ihrem Hund, am Weißensee verirrte sich eine Urlauberin und aus der Breitwand in Radentheim musste ein erschöpfter Kletterer gerettet werden.

Ein 32-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach-Land unternahm am Sonntagnachmittag mit einem 43-jährigen Freund einen Ausflug zur Breitwand, (Gemeinde Radenthein), um den Klettersteig in Angriff zu nehmen. Gegen 16.00 Uhr kam der 32-Jährige im obersten Teil des Klettersteiges wegen Erschöpfung nicht mehr weiter. Sein Freund rief die Rettungskräfte an.

Der Erschöpfte wurde von Mitgliedern der Bergrettung Radenthein-Nockberge aus dem Klettersteig geborgen und ins Tal gebracht. Er blieb unverletzt.
Im Einsatz standen zehn Leute der Bergrettung Radenthein Nockberge, die Polizei Radenthein und ein Beamter der Alpinen Einsatzgruppe Spittal an der Drau.

Deutsche mit Hubschrauber gerettet

Eine 59-jährige Urlauberin aus Deutschland unternahm am Sonntagvormittag alleine eine Wanderung in Richtung Bodenalm. Sie fuhr mit dem Linienschiff bis zur Anlegestelle Dolomitenblick und wollte über die Bodenalm zeitgerecht zur Schiffsanlegestelle „Paterzipf“ gelangen.

Aufgrund des Zeitdrucks nahm sie eine Abkürzung und kam in unwegsames Gelände. Gegen 14.30 Uhr verständigte sie über die Landesleitzentrale die Polizei. Durch die relativ genauen Angaben der Koordinaten konnte die Frau vom Polizeihubschrauber mit einem Mitglied der Bergrettung Spittal/Stockenboi geortet, an Bord genommen und sicher ins Tal gebracht werden. Sie wurde bei dem Vorfall nicht verletzt. Im Einsatz standen neben der Polizei acht Mitglieder der Bergrettung.

Verunfallte mit Bergetuch getragen

Eine 65-jährige Frau unternahm unweit ihres Wohnhauses mit ihrem Hund einen Spaziergang in der Gemeinde St. Kanzian. Im Bereich eines steil verlaufenden Wegstücks überknöchelte sie ihren Fuß und konnte nicht mehr weiter. Sie verständigte eine Nachbarin, die ihr zu Hilfe kam und den Hund nahm.

Da die Frau aber auch mit Hilfe der Nachbarin auf Grund der Schmerzen nicht weiter konnte, rief die Nachbarin die Einsatzkräfte an. Die Unfallstelle war nur zu Fuß erreichbar, deshalb wurde die Frau durch die Bergrettung Bad Eisenkappel und zwei Alpinpolizisten mittels Bergetuch zu einem Fahrzeug der Bergrettung getragen. Mit dem Bergrettungsfahrzeug wurde sie zum bereitgestellten Rettungswagen transportiert und ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt gebracht.