Markus Pink machte den Treffer in der 86. Minute. Die Austria ist elf Jahre nach dem Klagenfurter Vorgängerverein SK Austria Kärnten nun wieder erstklassig. Für die Niederösterreicher geht es nach fünf Jahren der Erstklassigkeit hinunter. 2021/22 sind nun mit Austria Klagenfurt und dem WAC erstmals seit 1984/85 (Austria Klagenfurt, SV Spittal/Drau) wieder zwei Clubs aus Kärnten in der höchsten Spielklasse vertreten.
Darüber freut sich vor allem auch das Präsidium des Vereins, das seit November 2020 Steuerberater Herbert Matschek als Präsident anführt. Ihm zur Seite steht Medien-Manager Zeljko Karajica als Vizepräsident. Aus finanzieller Sicht eine entscheidende Rolle spielt der Hamburger Unternehmer (Projekt- und Immobilienentwickler) Tomislav Karajica.
Erfolgreicher Trainer Peter Pacult
Aus sportlicher Sicht geht ein wesentlicher Teil des Erfolges auf die Kappe von Peter Pacult. Der Trainer-Routinier war im Winter als Nachfolger von Robert Micheu geholt worden, um den Aufstieg doch noch zu realisieren, was am Ende über Rang drei in der Tabelle samt folgender Relegation tatsächlich gelang. Das auch dank zehn Siegen in den jüngsten elf Spielen. Pacult machte damit ziemlich genau ein Jahrzehnt nach seinem Abgang von Rapid seine Rückkehr in die Bundesliga perfekt. Als Dank gab es von seinen Kickern, die im Gegensatz zum knapp verpassten Aufstieg 2020 diesmal am Ende jubeln durften, eine Bierdusche.
Jubel in Kärnten
Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landesportdirektor Arthofer gratulierten sofort: „David hat den Goliath besiegt, die Austria hat gezeigt, dass der Glaube an sich selbst Berge versetzen kann." Arthofer spielte in jungen Jahren selbst für den Verein.
Die Austria habe gezeigt, dass der Glaube an sich selbst Berge versetzen kann und man, gepaart mit dem Glück des Tüchtigen, alles schaffen kann. „Für mich ist das auch Sinnbild für die insgesamt positive Entwicklung unseres Bundeslandes und es gibt zusätzliches Selbstvertrauen“, sagte Kaiser. Kärnten sei damit erstmals seit Jahrzehnten wieder mit zwei Teams in der Bundesliga vertreten: „Ich freue mich auf viele spannende Spiele in der kommenden Saison, vor allem aber auf die Derbys mit dem WAC“, so Kaiser.