Lebensmittelausgabe
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Soziales

Sozialverein together expandiert weiter

Die Nachfrage nach Second-Hand-Artikeln steigt. Geschäfte und Gratis-Abgabestellen schießen wie Schwammerln aus dem Boden. Besonders erfolgreich ist der Verein together, der jetzt schon zehn Standorte hat und weiter expandiert.

Julia Petschnig traf schon vor Jahren für sich die Entscheidung gegen die Wegwerfgesellschaft. Mit Gleichgesinnten gründete sie den Verein together. Lebensmittel werden vor dem Wegwerfen und Verderb gerettet und in den together-Standorten an Menschen verteilt, die den neuen Lebensstil des Minimalismus teilen oder auch seit Ausbruch der Coronavirus-Krise dazu gezwungen sind. Man habe mit einem Standort angefangen, so Petschnig, sie hätte nicht damit gerechnet, dass sich das so entwickle, vor allem während der Pandemie. Es gebe nun zehn Standorte.

Expansion geplant

Aber nicht nur Lebensmittel sondern auch Bücher, Kleidung oder Möbel, alles, was jemand nicht mehr braucht aber noch gebrauchsfähig ist, kann man hier finden, so Petschnig. Wichtig ist hier vor allem der ökologische Aspekt. Immer mehr Gemeinden hätten Interesse, einen together-Point oder einen Tausch- und Teilraum zu eröffnen.

Vor dem Sommer öffne man in Völkermarkt und Spittal. Es gebe auch schon Anfragen aus anderen Bundesländern, so Petschnig, vor allem aus Salzburg und der Steiermark. Mittlerweile ist der Verein Arbeitgeber, durch Förderungen und eigene Verträge wurden Arbeitsplätze geschaffen.