Mäharbeiten am Straßenrand
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Chronik

Gefährliche Arbeit neben den Straßen

Manche Berufe, die auf den ersten Blick harmlos aussehen, sind unter Umständen lebensgefährlich. Ein falscher Schritt kann für Bedienstete der ASFINAG und der anderen Straßenverwaltungen große Gefahr bedeuten. Der ORF begleitete einen Tag lang die Bauhofmitarbeiter von Treffen.

Sie arbeiten unmittelbar neben stark frequentierten Straßen. Für die Bauhofmitarbeiter – wie im Beispiel in der Gemeinde Treffen – ein höchst gefährlicher Job. In der Unterführung Moosstraße stimmte etwas nicht mit der Wasserpumpe. Die Bauhofmitarbeiter sicherten die Baustelle so gut es ging ab. Manfred Mitterer vom Bauhof Treffen musste sich bäuchlings auf die Straße legen, um das Problem zu beseitigen: „Mit ist schon mal passiert, dass mir jemand fast über die Füße gefahren ist wenn keiner drüben gestanden wäre.“

Arbeiten in einer Unterführung
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Bäuchlings neben der Straße, Kollegen passen auf

Besonders gefährlich: Mäharbeiten am Straßenrand

Eine halbe Stunde später ging es in der inneren Einöde weiter. Die enge Straße müssen sich Pkw, Lkw und Radfahrer teilen. Die Bauhofmitarbeiter mussten Mäharbeiten durchführen. Ein besonders unangenehmer Teil der Arbeit bei dem Verkehr. Die Straße konnte dafür nicht gesperrt werden, also sicherten die Kollegen den Mäher so gut es geht, sagte Daniel Gross vom Bauhof Treffen: "Es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen in diesem Bereich. Man ist es wohl schon gewöhnt, aber es wäre oft gut, wenn man auch hinten Augen hätte.

Gefährlicher Job am Straßenrand

Bedienstete der ASFINAG arbeiten häufig unmittelbar neben stark frequentierten Straßen. Ein falscher Schritt kann beispielsweise für Bauhofmitarbeiter fatale Folgen haben.

Karl Heinz Windisch bediente die Motorsense und musste sich trotz Absicherung durch die Kollegen auch selbst immer wieder vergewissern, dass er noch sicher war: „Auch, wenn man sich auf die Kollegen verlässt, muss man selbst immer wieder nach hinten schauen, damit man nicht etwas übersieht. Garantie gibt es keine, es kann immer etwas sein, es passiert ja auch genug.“

Straßenarbeiter vorbeifahrende Autos
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Kleine Baustelle am Straßenrand

Höchste Konzentration erforderlich

Nächster Stopp war eine kleine Baustelle in der 30 km/h Zone in Treffen. Auch hier gilt: Konzentration nicht nur auf die eigentliche Arbeit. Die Arbeiter müssen den Verkehr um sich herum ständig im Auge behalten. Sie hoffen, dass sie nicht von einem Autofahrer übersehen werden.

Kreisverkehr Luftaufnahme
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Relativ sicher: Arbeiten im Kreisverkehr

Der sicherste Arbeitsplatz an diesem Tag war für die Männer vom Bauhof wohl der Kreisverkehr. Hier gab es zwar auch viel Verkehr, der drehte sich beim Jäten im halbwegs sicheren Abstand jedoch um sie herum.