Chronik

Öffnungsschritte mit Vorsicht

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser war am Freitag in Wien und hat sich mit den Experten und Vertretern der Bundesregierung über die Öffnungsschritte beraten. Kaiser begrüßt die Öffnungsschritte, trotzdem müsse man vorsichtig sein.

In Kärnten entspanne sich die Covid-Infektionslage. Den dritten Tag in Folge gäbe es keine Patienten auf den Intensivstationen zu behandeln. Kaiser sprach von einer vernünftigen Basis, um weitere überlegte und abgestimmte Öffnungsschritte unternehmen zu können.

Inzidenz sinkt

18 Covid-Neuinfektionen wurden in den vergangenen 24 Stunden in Kärnten registriert. Demgegenüber stehen 52 Genesene. Aktuell sind 255 Kärntnerinnen und Kärntner mit dem Coronavirus infiziert, zehn davon müssen in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. Auch die 7-Tage-Inzidenz sank auf 34,4, die Coronavirus-Ampel sprang damit im Land von Orange auf Gelb.

Geimpft wird in den kommenden Wochen auch in den Kärntner Betrieben. 42 meldeten sich an, rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in betriebsinternen Impfstraßen impfen zu wollen, mehr dazu in Start für Impfungen in 42 Betrieben.

Lieferprobleme bei Biontech-Pfizer

Gedämpft werden könnte der Impffortschritt durch Liefer-Verzögerungen beim Biontech-Pfizer-Impfstoff, die sich für die übernächste Kalenderwoche ankündigen, hieß es vom Land. Die österreichische Gesundheitskasse will sich zudem langsam aus dem Impfgeschehen zurückziehen, stellvertretend dafür soll ab Juli dann immer mehr im niedergelassenen Bereich geimpft werden. Ob sich damit das Versprechen der Bundesregierung einhalten lässt, dass bis Ende Juni alle geimpft sind, die eine Impfung wollen, lässt das Land offen.

FPÖ und Team Kärnten: CoV-Maßnahmen reduzieren

Die FPÖ forderte in einer Aussendung, dass die derzeit geltenden Coronavirus-Maßnahmen sofort reduziert werden. Insbesondere die Quadratmeter-Regel im Handel, die vorgezogene Sperrstunde in der Gastronomie, die Beschränkung der Gästezahlen, die Maskenpflicht im Freien und die „3-G-Rgel“, egal ob in der Gastronomie oder für den Besuch von Freizeiteinrichtungen, müssten sofort aufgehoben werden.

Grundsätzlich positiv sieht Gerhard Köfer vom Team Kärnten die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen. Die bereits für Juli in Aussicht gestellten weiteren Öffnungsschritte sollten jedoch vorgezogen werden: „Dies würde die aktuell höchst überschaubare Infektionslage durchaus hergeben," so Köfer in einer Aussendung.

ÖVP begrüßt Öffnungsschritte

Die Kärntner ÖVP begrüßte in einer Aussendung die beschlossenen weiteren Öffnungsschritte. „Besonders die Lockerungen in der Gastronomie und für Reisebusunternehmer sind für die heimische Wirtschaft wichtig, damit der Aufschwung auch in diesen von der Coronavirus-Krise schwer getroffenen Branchen wieder startet. Auch die Lockerungen im Freien, im Sport und für Ehrenamtliche, wie für Vereinsproben, sind für unser Alltagsleben wichtig,“ so Landesparteiobmann Martin Gruber.