Mit 1. Juni ist es wieder möglich, Restaurants im Innenraum zu besuchen. Schon jetzt können Einkaufszentren auch an den Wochenenden wieder öffnen – eigentlich genau das, was viele Kärntner an einem Ausflug über die Grenze schätzen. Doch viele schreckt derzeit noch der bürokratische Aufwand ab. Seit Anfang der Woche gibt es ein neues Passagier-Lokalisierungs-Formular. Im Internet muss es vor der Einreise nach Italien ausgefüllt werden. Für die Wiedereinreise nach Österreich braucht man dann ein weiteres Formular.
Formulare wurden nicht kontrolliert
Einige Kärntner, die diese Formalitäten erledigt und in den vergangenen Tagen einen Ausflug in die Nachbarregion Friaul Julisch Venetien gemacht haben, zeigten sich – im Nachhinein – verwundert darüber, dass diese Formulare letztendlich von niemandem kontrolliert worden seien. Von den italienischen Behörden hieß es, dass Kontrollen stichprobenartig, vor allem in den Städten und Tourismusorten, durchgeführt werden.
Aus Venedig war zu hören, dass rigoros kontrolliert werde, ob in öffentlichen Verkehrsmitteln wie den Vaporetti, den kleinen Linienmotorbooten, die durch die Kanäle fahren, die Maskenpflicht eingehalten werde. Diese gilt ja in Italien nach wie vor auch im Freien – an jenen Orten, wo es zu größeren Menschenansammlungen kommen könnte – also auch zum Beispiel beim Bummeln in der Stadt oder am Markt. Nicht aber beim Sonnenliegen am Strand.
Maskenpflicht bis Juli
Ab Mitte Juli könnte die Maskenpflicht im Freien in Italien aufgehoben werden. Testpflicht für Urlauber besteht in Italien übrigens derzeit nur bei der Einreise – nicht aber während des Aufenthaltes direkt am Urlaubsort. Noch gilt die Testpflicht auch für geimpfte oder genesene Personen. Erleichterungen soll der digitale Grüne Pass bringen. Voraussichtlich Anfang Juli wird die EU-Verordnung dazu in Kraft treten.