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Wissenschaft

Neues Masterstudium an der FH Kärnten

Im kommenden Wintersemester startet an der Fachhochschule Kärnten ein neuer Masterstudiengang. Im berufsbegleitenden Masterstudium „Industrial Power Electronics“ werden am Standort Villach Studierende im Bereich der Leistungselektronik ausgebildet.

Der Studiengang wurde gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Industrie, darunter Infineon, der Industriellenvereinigung und der Stadt Villach entwickelt. „Der Studiengang ist an zwei wesentlichen Zukunftsthemen adressiert: die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz und die Digitalisierung im Bereich der Elektrosysteme“, sagt FH-Rektor Peter Granig.

Kärnten soll internationale Fachkräfte anziehen

Die Veranstaltungen des internationalen Studiengangs werden komplett auf Englisch stattfinden. Ziel ist es, sowohl wissenschaftliche Grundlagen, als auch praktische Fähigkeiten weiterzugeben, um damit internationale Fachkräfte nach Kärnten zu holen.

Starker Praxisbezug

„Bei der Zusammenarbeit mit der Industrie finden Laborübungen und Gastvorlesungen statt, um die Studierenden möglichst schnell auf eine Karriere vorzubereiten“, so der Studiengangleiter Michael Glavanovics.

Im Laufe des Studiums werden auch konkrete praktische Projekte erstellt und umgesetzt, sowie Management-Fähigkeiten weitergegeben. Die Anwendungsfelder nach einem Abschluss sind breit gefächert. Speziell im Bereich der erneuerbaren Energie und der E-Mobilität ist die Leistungselektronik gefragt.

Kaiser: Zukunftsorientiertes Bildungsangebot

Das Land Kärnten steuerte zu diesem Zweck über 400.000 Euro bei. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hob dabei die regionale Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und der Industrie hervor. Der Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich ist in Kärnten derzeit nicht gedeckt. „Ich kann an alle jungen Menschen in Kärnten appellieren, dieses zukunftsorientierte Bildungsangebot zu nutzen. Die Garantie, eine adäquate Arbeit zu finden, ist gegeben“, so Kaiser.

Derzeit verzeichnet die Fachhochschule zwölf Anmeldungen für die insgesamt 16 Studienplätze, darunter befinden sich fünf Frauen. Für EU-Bürger ist eine Anmeldung für das kommende Wintersemester noch bis 30. September möglich.