Hand von Seniorin auf Computermaus
ORF
ORF
Chronik

Neues Leben für ausgemusterte IT-Geräte

Seit Beginn der Panedmie spendet der Technologiekonzern Infineon Laptops an Schulen, Lehrlinge und SOS-Kinderdörfer. Der Konzern stellt seit sieben Jahren auch ausgemusterte Geräte zur Verfügung. Sie werden von einer gemeinnützigen Firma repariert, aufgerüstet und weiterverkauft.

Mobiltelefone, Notebooks, PCs, die dazugehörenden Monitore oder auch Drucker werden im Schnitt vier bis fünf Jahre von Infineon-Mitarbeitern genutzt. Danach werden sie der gemeinnützigen Einrichtung unter dem Namen „Arbeit für Menschen mit Behinderung“ (AfB) gespendet. Dieses Unternehmen ist in fünf europäischen Ländern aktiv und beschäftigt in Kärnten zwölf Personen.

Die Idee zur Spende stamme nicht von der Konzernspitze, sagt Oliver Heinrich, Finanzvorstand von Infineon: „Es wurde gezielt aus der Belegschaft heraus die Initiative gesetzt. Auch der Betriebsrat als Arbeitnehmervertretung hat sich stark engagiert und ist heute noch im Expertenbeirat der AfB vertreten.“

Ziel: Ressourcen schonen, Kreislaufwirtschaft fördern

Vor sieben Jahren wurden erstmals etwa 900 Geräte gespendet, 2.200 Geräte waren es am Höchststand, im Vorjahr konnten knapp 2.000 verschiedene IT-Geräte für einen neuen Einsatz aufbereitet werden. Als Gründen für dieses Engagement gelten laut Finanzvorstand Heinrich von Infineon die Schonung von Ressourcen, die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen bei der AfB. In den vergangenen drei Jahren wurden auf diese Weise sechs Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung gefördert.

95 Prozent der Geräte werden weiter verwendet

Die AfB-Mitarbeiter löschen restliche Daten von den zur Verfügung gestellten Geräten. Danach wird gereinigt, getestet, aufgerüstet, verkauft oder neuerlich gespendet, beispielsweise an Schulen.

Seit Beginn der Zusammenarbeit konnten 600.000 Kilo Rohstoffe, also Metalle und Mineralien, sowie einige hunderttausend Kilo Treibhausgase eingespart werden. 95 Prozent aller Geräte werden wiederverwendet.