Chronik

Betrug mit erfundenen Pensionisten

Ein Mitarbeiter der Pensionsversicherungs-Anstalt soll Namen von Pensionisten erfunden und die ausgezahlte Pension an sich weitergeleitet haben. Er ist geständig, beziffert den Schaden aber mit 800.000, während die PVA von zwei Millionen Euro spricht.

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt gegen den mittlerweile ehemaligen Mitarbeiter der Pensionsversicherungs-Anstalt wegen betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs. Ausgangspunkt für das Verfahren war eine kürzlich erfolgte Anzeige der Versicherung, in der der Schaden mit zwei Millionen Euro beziffert wird. Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf APA-Anfrage einen Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Der Mann legte ein Geständnis ab.

Bei Routinekontrollen entdeckt

Allerdings ist laut dem Beschuldigten der Schaden geringer. Er sprach in einer Befragung von maximal 800.000 Euro Schaden. Laut Anzeige ging er so vor, dass er Akten über nicht existierende Personen bei der PVA anlegte. Diesen „Pensionisten“ ließ der Mitarbeiter dann Geld überweisen, das dann weiter zu ihm selbst floss. Wie eine Sprecherin der PVA gegenüber der „Kleinen Zeitung“ sagte, seien die Unregelmäßigkeiten bei Routinekontrollen aufgefallen. Nach einer internen Untersuchung sei die Anzeige erfolgt.