28 Gemeinden aus den drei Regionen machen derzeit bei der Bedarfserhebung zum Glasfaserausbau mit. Die aktuellen Datenraten sind für die modernen Ansprüche von Unternehmen und Menschen, die Homeoffice machen müssen, nicht mehr ausreichend.
Breitband-Initiative Unterkärnten
Um ländliche Regionen rascher an das Glasfaser-Netz anzubinden, haben Gemeinden aus dem Lavanttal, Südkärnten und dem Rosental die Breitband-Initiative Unterkärnten ausgerufen. Unter-nehmen und Haushalte können sich jetzt dafür anmelden.
Betriebe brauchen Glasfaserinternet
Glasfaserinternet ist Teil der Zukunft und zum Beispiel in der modernen Gebäudeplanung nicht mehr wegzudenken. Auch regionale Kleinbetriebe werden davon künftig immer stärker betroffen sein. Unternehmer Gerhard Oswald aus Wolfsberg: „Der Architekt arbeitet mit Building Information Modeling, mit diesem digitalen Zwilling, das heißt, Daten, Unterlagen werden auf diesem Wege zu den einzelnen Gewerken weiter geleitet und die Gewerke müssen einfach fit sein damit sie mit diesen Daten was anfangen können.“
Auch beim Verkauf und der Präsentation von Produkten ist schnelles und stabiles Internet notwendig, vor allem wenn die Kunden hauptsächlich im Ausland sind, wie jene der Uhrenschmiede Habring aus Völkermarkt, sagte Unternehmerin Maria Habring: „Die Leute wollen einfach mit uns kommunizieren, ein nettes Gespräch führen, natürlich auch eine Uhr sehen die man vorführt. Aber die Videotelefonie hat auch einen anderen Nutzen. Man kann schnell mit Zulieferern in Kontakt treten, aber auch mit Bewerbern, die sich zum Beispiel aus dem Ausland bei uns bewerben.“
Gemeinden werden unterstützt
Je schneller die Bedarfserhebung nun abgeschlossen ist und fixe Pläne erstellt sind, desto schneller können sich die Projektverantwortlichen beim Bund für die Fördergelder zum Ausbau anmelden. Regionalmanager Peter Plaimer: „Wir brauchen das und wir müssen so schnell wie möglich daran arbeiten und das werden wir jetzt tun. Also da unterstützen wir jetzt die Gemeinden, da unterstützen wir die Menschen und die Betriebe und umgekehrt brauchen wir genau diese Rückmeldungen.“
Aus dem Regionalentwicklungsreferat wird die „Breitbandinitiative Unterkärnten“ mit einer Leader-Förderung von fast 100.000 Euro unterstützt, sagte der zuständige Referent, Martin Gruber (ÖVP): „Um der Abwanderung vor Ort entgegen zu wirken. Diese Breitband-Infrastruktur wird zukünftig genau und wenn nicht sogar eine größerer Wertigkeit haben wie etwa unsere Straßen-Infrastruktur also eine Verbindung von A nach B und von Menschen und Tätigkeiten.“
Auch für normale Haushalte ist schnelles Internet wichtig
Aber auch normale Haushalte aus den Regionen bekommen die Chance direkt an das Glasfasernetz angebunden zu werden, bei einmaligen Errichtungskosten von 300 Euro. Gemeindebundpräsident Günther Vallant: „Egal, ob im Homeoffice, Homeschooling, chaten mit der Oma oder auch Videos streamen, ob das Filme oder Serien sind, schnelles Internet wird immer gebraucht.“
Über die Homepage der „Breitbandinitiative Unterkärnten“ können die Gemeindebewohner nun ihr Interesse für einen Glasfaseranschluss anmelden.