Bei der Bahn fahren Personen- und Güterzüge der ÖBB, auch aus lange vergangenen Zeiten. Aber auch private Anbieter rollen durch die erschaffene Modell-Landschaft. Zweieinhalb Jahre lang machten bis zu sechs Eisenbahnfreunde die Anlage zu dem, was sie heute ist.

Hunderte Arbeitsstunden für Garteneisenbahn
Der Untergrund musste betoniert und winterfest gemacht werden. Die Kabel sind durch Rohre geschützt, die Gleise sind auf Schotter verlegt. Hunderte Arbeitsstunden und viel Liebe zum Detail sind in die Garteneisenbahn geflossen, sagte Josef Wastian, pensionierter Lehrer und Eisenbahn-Fan: „Viermal in der Woche, wenn nicht öfter, waren wir da. Im Sommer war es sehr heiß, da haben wir hier unsere Bräune bekommen was man sonst irgendwo am Strand bekommt.“

Im St. Veiter Museum gibt es noch weitere Highlights aus der Vergangenheit, wie etwa eine große Telefonanlage, die gerade einmal für 50 Telefonanschlüsse reichte. Heute wären da Millionen Anschlüsse untergebracht. Auch ein altes Postamt aus Friesach kann im Museum besichtigt werden.

Historische Schießscheiben und altes Postamt
Im obersten Stockwerk können die Besucher in die 900-jährige Stadtgeschichte von St. Veit eintauchen. Die Herzogstadt ist einst durch den Handel mit Eisen reich geworden, sagte der Obmann des Museums, Josef Kejzar: „Beim Umbau im Jahr 2004 ist natürlich das Dachgeschoß ausgebaut worden und jetzt ist eben diese Stadtgeschichte auch zu unserer Aufgabe geworden und wir sind sehr froh darüber.“ Zu bestaunen ist auch die zweitgrößte Sammlung Österreichs an historischen Schießscheiben oder Geschichte der Gendarmerie mit allen Facetten.

Die engagierten Eisenbahnfreunde hoffen auf einen Ausbau des Museums durch die Stadt, so Josef Kejzar: „Was wir gerne hätten wäre ein Ausbau von einem ehemaligen Gasthaus, damit wir dort einen Raum bekommen, damit wir wechselhafte Ausstellungen präsentieren können. Damit wir den Leuten immer wieder was Neues bieten können.“

Highlight: Der Eisenbahnsimulator
Nicht wegzudenken ist der Eisenbahnsimulator. Das ORF-Team durfte im Führerstand von Maria Saal nach Friesach fahren. Die Passagiere haben es sichtlich genossen. Für Besucher ist der Simulator wegen der Covid-Regeln vorerst noch geschlossen.