Das Nationale Impfgremium gab die Covid19-Impfung vor kurzem auch für Schwangere ab der 13. Schwangerschaftswoche frei. Geimpft wird mit einem mRNA-Impfstoff, also mit Biontech-Pfizer oder Moderna, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) am Donnerstag in einer Aussendung. Die Impfungen werden nicht in den Impfstraßen, sondern von den niedergelassenen Impfärzten durchgeführt. „Das Land Kärnten erachtet es als höchst sinnvoll, vor der Impfung ein individuelles Beratungsgespräch mit dem persönlichen Arzt/Ärztin oder dem behandelnden Gynäkologen/Gynäkologin zu führen.“ Ein solches Gespräch könne in den Impfstraßen nicht geführt werden.
Auch nächste Kontaktperson wird rasch geimpft
Bei den persönlichen Ärzten erhalten Schwangere eine Beratung und in der Folge auch die Impfung, sofern diese den Impfärzten angehören. Sollte das nicht der Fall sein, werden sie an eine entsprechende Arztpraxis vermittelt. Auch die engste Kontaktperson einer Schwangeren erhält beim Arzt vorrangig einen Impftermin.
Die Infektionszahlen in Kärnten entwickeln sich indessen weiter positiv: Mit 50 Neuinfektionen am Donnerstag sank der Wert der aktiv Infizierten im Bundesland auf 499, berichtete der Landespressedienst. Ein neuer Todesfall wurde am Donnerstag gemeldet. Auf den Covid-Stationen der Kärntner Spitäler gab es noch 29 Patienten, davon einen Intensivpatienten.
Apotheken drucken Impf-Nachweis aus
Einen neuen Service gibt es bei den Apotheken. Menschen, die bereits gegen Covid-19 geimpft sind, können sich ab sofort in den Apotheken einen Nachweis ihrer Immunisierung aus dem Elektronischen Impfpass ausdrucken lassen. Voraussetzung ist die E-Card und eine Anmeldung bei ELGA, der Elektronischen Gesundheitsakte. Spätestens Dienstag nach Pfingsten sollte der Service reibungslos funktionieren, sagte Apothekersprecher Paul Hauser.