Das Thema Selbsttest wird die Menschen in der CoV-Pandemie auch die nächsten Monate über begleiten. Ab Mittwoch, mit der großen Öffnung in der Gastronomie, dem Tourismus und im Kulturbereich, hat man ohne Nachweis eines negativen Tests praktisch nirgendwo Zutritt, es sei denn, man ist bereits ausreichend lange geimpft bzw. genesen und kann das auch nachweisen.
Bis zu 160 Tests pro Woche für Großbetriebe
240.000 kostenlose Coronavirus-Selbsttests sollen künftig pro Woche an die Kärntner Betriebe ausgeliefert werden. Die Tests gehen an Gasthäuser, Hotels und Restaurants, aber auch an Privatvermieter, Urlaub-am-Bauernhof-Anbieter oder Ausflugsziele.
Die Verteilung der Test-Kits an die Betriebe übernimmt die Straßenbauabteilung des Landes. Die Straßenmeistereien seien dezentral organisiert und kämen überall hin, hieß es vom Land. Kleine Privatvermieter erhalten ab Mittwoch 25 Tests, Großbetriebe bis zu 160 Tests pro Woche.
Test im Gasthaus gilt nur für Lokalität
Die Antigentest sind allerdings unterschiedlich lange gültig, je nachdem wo sie gemacht werden. Der spontane Antigentest, der im Restaurant oder im Gasthaus durchgeführt wird, ist ausschließlich für die jeweilige Lokalität gültig. Dieser Test sollte auch nur in Ausnahmefällen gemacht werden, wird von offizieller Seite betont, er sei lediglich als zusätzliche Möglichkeit gedacht.
Der Wohnzimmertest, der ebenfalls ab Mittwoch vom Land ausgerollt wird, ist 24 Stunden lang gültig. Verwendet werden Selbsttests aus der Apotheke. Man muss sich dafür aber vorher auf der Test-Plattform des Landes anmelden – mehr dazu in Bestätigung für Wohnzimmertests geplant (kaernten.ORF.at; 16.5.2021).
Geht man in die Teststraßen, etwa des Roten Kreuzes, dann ist der dort durchgeführte Antigentest 48 Stunden lang gültig. Beim PCR-Test sind es sogar 72 Stunden.
Adresse für Wohnzimmertest fix
Die Adresse für die Anmeldung zum Wohnzimmertest über das Internet wurde am Montag vom Land veröffentlicht, sie lautet selbsttest.ktn.gv.at und wird ab Mittwoch online sein. Auch ein Video zur richtigen Handhabung wird derzeit vom Land produziert. Es wird ebenfalls ab Mittwoch online und abrufbar sein.
Eine gewichtigere Rolle bei der Erleichterung des Alltags für Geimpften könnten in Zukunft die Handysignaturen spielen, wenn es nämlich darum geht, den eigenen Impfstatus nachzuweisen. In Kärnten gibt es ja rund 100.000 dieser aktiven Handy-Signaturen, über die man künftig Zugriff auf den E-Impfpass oder den Elga-Impfstatus haben soll.