Stadttheater Klagenfurt
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Kultur

Stadttheater öffnet mit strengen Auflagen

Das Stadttheater als größte Kärntner Kulturinstitution eine Premiere öffnet am 20. Mai mit dem Barbier von Sevilla und unter strengen Sicherheits- und Hygieneauflagen. Normalität werde es vorerst nicht geben, das solle aber die Lust auf Theater nicht trüben.

Ins Theater darf nur, wer eine FFP2-Maske trägt und eines der 3-G-Kriterien erfüllt, also getestet, geimpft oder genesen ist, das müsse vor dem Eintritt ins Theater auch nachgewiesen werden. Hinzu kommen zwei Meter Sicherheitsabstand zu fremden Personen und die Händedesinfektion im Foyer.

Publikum will in das Theater

Das Publikum will trotzdem wieder ins Theater, das sei deutlich zu spüren, sagte Intendant Aron Stiehl. Eintrittskarten sind personalisiert und nicht übertragbar, ein Lichtbildausweis ist vorzuweisen. Die Nachfrage sei sehr groß, sagte Stiehl. Er glaube, dass die Leute keine Angst haben, weiterhin ins Theater zu gehen.

Angesichts der bevorstehenden Öffnung, vereint alle am Haus das Ziel, endlich wieder vor Publikum zu spielen. Man habe immer nur bis zur Generalprobe geprobt und das sein ein „Interruptus“, dass es nicht zur Premiere komme, sagte Stiehl. Alle seien sehr emotional bewegt, endlich wieder vor Publikum zu spielen.

Keine Arbeitsplätze verloren

De facto wurde ein ganzes Jahr nicht gespielt. Das hinterließ auch wirtschaftliche Spuren. Die Mitarbeiter waren in Kurzarbeit, mussten Einkommenseinbußen hinnehmen aber durch die Kurzarbeit haben alle dazu beigetragen, dass kein Arbeitsplatz zur Disposition stehe, sagte Stiehl.

Nicht nur die Kunst sei ärmer geworden in diesem Jahr, auch das Stadttheater habe viele Abonnenten verloren. Auch das habe wirtschaftliche Spuren hinterlassen. Dem Intendanten zufolge, muss jetzt mit Stadt und Land weiter verhandelt werden, um die Zukunft des Theaters und seiner Mitarbeiter zu sichern.