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Chronik

Altstadtzauber erneut abgesagt

Der Altstadtzauber 2021 ist, wie bereits im Vorjahr, abgesagt worden. Das beliebte Volksfest zieht in normalen Jahren 70.000 Besucher an zwei Tagen in die Klagenfurter Innenstadt. Die Stadtrichter hatten als Veranstalter lange darauf gehofft, dass die Veranstaltung heuer wieder stattfinden kann.

Doch die Unsicherheit war den Stadtrichtern auch heuer einfach zu groß. Acht Monate Vorlauf braucht es normalerweise, um den Altstadtzauber am ersten Augustwochenende auf die Beine zu stellen, in normalen Jahren treten mehrere 100 Künstler auf 80 Bühnen in der Klagenfurter Innenstadt auf, die sich nicht einfach absperren lässt.

Ungewissheit förderte die Absage

Hygienemaßnahmen wären nicht umsetzbar, sagte Willi Noll, Burggraf beim Verein der Stadtrichter. Veranstaltungen in dieser Größenordnung seien noch nicht durchführbar, außerdem wisse man nicht, was in ein paar Monaten Sache ist, sagte Noll. Deswegen habe man sich entschlossen, obwohl es traurig ist, den Altstadtzauber nicht durchzuführen.

Flohmarkt könnte durchgeführt werden

Noch nicht ganz abschreiben sollte man den Flohmarkt, der ja beim Altstadtzauber auch immer am Freitag und Samstagvormittags stattfindet. Denn er lässt sich organisatorisch um einiges leichter, nämlich binnen weniger Tage, organisieren. Das Gelände könne man theoretisch absperren und dann könnte der Flohmarkt stattfinden. Den Altstadtzauber, der in der ganzen Innenstadt stattfindet, könne man unmöglich durchführen, sagte Noll.

Die Stadtrichter wollen, was den Flomarkt betrifft, noch bis Ende Juni abwarten, und dann eine Entscheidung treffen, es hänge alles vom weiteren Pandemiegeschehen ab. Fix sei in der jetzigen Situation nur, dass das Eintrittsgeld zum Flohmarkt auch in diesem zweiten Coronavirus-Jahr zu 100 Prozent einem wohltätigen Zweck zu Gute kommen würde.

Kritik von Opposition

Die Klagenfurter FPÖ kritisierte, die geltenden Vorgaben ließen keine Planungssicherheit zu und forderte in einer Aussendung ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung der Klagenfurter Unternehmerinnen. Noch vor Inkrafttreten der Covid-19-Öffnungsverordnung sprachen die Kärntner FPÖ und das Team Kärnten von unklaren Regeln, die einfacher und verständlicher werden müssten. Das betreffe etwa die Öffnungsbestimmungen bei Freizeiteinrichtungen.