Abgestürztes Flugzeug
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Chronik

Verletzter bei Flugzeugabsturz

Auf der Koralpe ist am Freitag ein Segelfliegers abgestürzt. Der 60-jährige Kärntner Pilot konnte sich mit schweren Verletzungen selbst aus dem Flugzeug befreien. Die Flugunfallkommission untersucht den Unfall.

Kurz vor Mittag ließ sich der Mann im 44 Jahre alten Segler vom Flugplatz St. Marein in die Höhe schleppen. Nur kurz darauf sah ihn Stefan Sträußnigg in Rieding, östlich über Wolfsberg, nur wenige Kilometer vom Startplatz entfernt. Sträußnigg reparierte den Zaun auf seiner Alm und sah das Flugzeug knapp über den Bäumen fliegen, das sei ihm merkwürdig vorgekommen.

Verletzter bei Flugzeugabsturz

Auf der Koralpe ist es am Freitag zu einem Absturz eines Segelfliegers gekommen. Der 60-jährige Kärntner Pilot konnte sich mit schweren Verletzungen selbst aus dem Flugzeug befreien. Die Flugunfallkommission untersucht den Unfall.

Pilot konnte sich aus dem Flugzeug befreien

Weil Sträußnigg selbst bei der Feuerwehr ist, bekam er kurze Zeit später eine SMS Alarmierung „Flugzeugabsturz“. Er sei sofort in das unwegsame Gelände gegangen und habe das Flugzeug gesucht. Als er es gefunden hatte, war der Pilot schon weg, sagte Sträußnigg.

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Der Pilot wurde beim Absturz schwer verletzt

Der Wolfsberger Pilot war mit dem Flugzeug in die Baumwipfel geraten und abgestürzt. Das Flugzeug wurde gebremst, drehte sich und kam auf dem Dach liegend mit erstaunlich wenig Schaden auf dem Waldboden auf. Sogar die Tragflächen waren noch am Rumpf.

Der hintere Teil, das Leitwerk, knickte aber ab. Der Pilot konnte sich noch selbst aus dem Segler befreien, musste aber mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus Wolfsberg gebracht werden. Pilotenkollegen sprechen von einem kleinen Wunder, dass man einen Absturz im Wald mit so einer fragilen Maschine überleben kann.

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Das Flugzeug bleibt bis Samstag unberührt im Wald liegen

Unfall wird untersucht

Jetzt ist die Flugunfallkommission am Zug, sie trifft Samstagfrüh ein. Bis dahin bleibt das Wrack genau so im Wald liegen, wie es die Rettungskräfte vorgefunden hatten. Die Kommission muss klären, ob der Wolfsberger zu tief geflogen war, oder ob die Strömung bei einem Flugmanöver abgerissen war. Auch ein technischer Defekt kann derzeit noch nicht ausgeschlossen werden.