Rehkitz auf einer Wiese
Pixabay
Pixabay
Tiere

Warngeräte schützen Rehkitze

Mitte Mai beginnt in der Landwirtschaft wieder die Mähzeit. Dieser Zeitpunkt fällt mit dem Höhepunkt der Brut- und Setzzeit zahlreicher Wildtiere zusammen. Gerade bei den Mäharbeiten der Bauern sind Rehkitze, die sich im hohen Gras oft verstecken, besonders gefährdet. Wildwarngeräte sollen die Tiere retten.

Jedes Jahr verenden bei Mäharbeiten der Kärntner Landwirte an die 1.500 Rehkitze. Österreichweit sind es sogar 25.000 Tiere. Um diese Zahlen endlich zu drosseln soll der neue Kitzretter die Tiere vor dem sicheren Tod retten.

650 Wildwarngeräte wurden angekauft

Deshalb wurden jetzt vom Land Kärnten, der Landwirtschaftskammer und der Jägerschaft solche Wildwarngeräte um rund 20.000 Euro angekauft, und zwar insgesamt 650 Stück. Diese Wildwarner können von den Landwirten gekauft werden. Das Warngerät wird dann vor den Mäharbeiten auf dem Mähwerk oder dem Traktor montiert. Das Gerät selbst gibt dann bei den Arbeiten einen hochfrequenten Ton ab. Dieser schreckt die Rehkitze auf und sie ergreifen daraufhin die Flucht aus der Gefahrenzone.

Pro Betrieb kann ein Gerät gekauft werden

Für Agrarreferent Martin Gruber (ÖVP) ist die Aktion „ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Jägerschaft. Wir können hier gemeinsam etwas gegen Tierleid unternehmen.“ Die Bauern können die Kitzretter bei den Außenstellen der Landwirtschaftskammer Kärnten bekommen. Dort kann dann pro Betrieb ein Warngerät zum Selbstkostenpreis von 30 Euro gekauft werden.