Es ist eine lustige Truppe die auf dem Gestüt El Primor in Eberndorf in Südkärnten zu Hause ist. Es sind Shetlandponys oder besser gesagt reinrassige Minishettys. Sie erreichen ein maximales Stockmaß von 86 Zentimetern. Ihr Ursprungsland sind die Shetlandinseln. Wegen der dortigen rauen Witterungsverhältnisse entwickelten sie eine besondere Robustheit und sind deshalb gut für eine ganzjährige Freilandhaltung geeignet.
Züchterin liebt Arbeit mit Fohlen
Bereits seit 2007 züchtet Katrin Lach auf dem Bauernhof ihrer Eltern die kleine Pferderasse. Das zwei Wochen alte Fohlen Perlina Shine el Primor ist nicht nur das jüngste auf dem Gestüt, sondern mit 40 Zentimeter Geburtsgröße auch das Allerkleinste, das jemals hier geboren wurde. Die Arbeit mit den Fohlen sei entspannend, sagte Lach: „Sie aufwachsen zu sehen, sie an die Menschenhand zu gewöhnen, die strahlenden Augen von Kindern zu sehen, wenn sie auf Besuch kommen und die Mini-Ponys anschauen. Natürlich macht das sehr viel Arbeit aber ich mach das einfach gern.“
Mini-Ponys mit seltenen Fellfarben
In der Südkärntner Zucht finden sich europaweit die seltensten Fellfarben. Der Deckhengst Eagle zum Beispiel ist ein Mushroom Schecke Buckskin ebenso wie sein Sohn Play Boy el Primor. Diese Sonderfarbe ist einzigartig für Europa. Züchterin Lach arbeitet mit Farblaboren in den USA zusammen, um die Farbe Mushroom weiter zu erforschen: „Man muss sich natürlich mit der Farbgenetik, den Abstammungen und Linien sehr gut auskennen. Man muss einfach wissen, wen man verpaart, damit eventuell ganz was seltenes heraus kommt. Bei mir war mitunter auch das Glück dabei.“
Mini-Ponys werden bis zu 40 Jahre alt
Für Katrin Lach als engagierte Züchterin steht nicht die Vermehrung, sondern die Verantwortung für ihre Pferde im Vordergrund. Denn Mini-Shetlandponys haben eine hohe Lebenserwartung: „Die Mini-Ponys werden bis zu 40 Jahre alt. umso natürlicher die Haltung ist, umso besser ist es. Denn das Pferd ist ein Fluchttier, es gehört in die Natur und das mit möglichst vielen Artgenossen. In Einzelhaltung wäre es nicht glücklich.“