Im Bild wird symbolisch, in Anlehnung an Kokain, mit weissem Pulver hantiert.
APA/Guenter R. Artinger
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Chronik

Sieben mutmaßliche Drogendealer vor Gericht

Zwei Drogenprozesse finden am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt statt. In einem Fall sollen vier Angeklagte mehr als sechs Kilogramm Heroin verkauft haben. Drei weiteren Angeklagten wird der Verkauf von eineinhalb Kilogramm Kokain vorgeworfen. Auch Glücksspiel ist ein Thema.

Den Männern wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen im Rahmen einer kriminellen Vereinigung über Jahre hinweg mehrere hundert Gramm Kokain ge- und wieder verkauft zu haben. Unter den Angeklagten sind auch Vater und Sohn. Sie gaben an, das Suchtgift nur zum Eigengebrauch gekauft zu haben. Dabei sei laut einem Sachverständigen zumindest der Hauptangeklagte Sohn drogensüchtig. Er war auch geständig, Heroin weiterverkauft zu haben.

In einem Brief an den Sohn hatte der zweitangeklagte Vater ihm nahe gelegt, alles auf sich zu nehmen, weil er als Strafe wohl noch eine Therapie bekommen könnte. Gegen beide Männer liegen auch bereits mehrere Vorstrafen wegen des Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz vor.

Angeklagte teils geständig

Der Drittangeklagte war zuvor unbescholten. Die Männer sollen einander in einem Wettlokal kennengelernt haben. Dabei sollen zwei Angeklagte zusammen über 300.000 Euro auf Wetten gesetzt haben, bei einem Verlust von 70.000 Euro.

Laut einer Zeugin sollen der zweitangeklagte Vater und der Drittangeklagte das Suchtgift von vier Personen, darunter ein Dealer aus Afrika, in Viktring bezogen haben. Alle drei Männer zeigten sich teilgeständig. Teils leugneten sie aber die Suchtgiftmengen oder den Reinheitsgehalt des Suchtgiftes.