Baustellen im Frühjahr gehören zu Alltag. Sobald die kalte Jahreszeit vorbei ist, fahren Bagger auf und es wird asphaltiert. Heuer so stark, wie schon lange nicht mehr. Dafür sorgt das Land mit einem Rekordbudget für den Straßenbau.
Umfahrung B100 soll realisiert werden
Ein echtes Langzeitprojekt kommt endlich in die Gänge, die Umfahrung von Greifenburg mit der B100. Zusammen mit der Umfahrung Erb und Dellach ein Projekt von 50 bis 60 Millionen Euro und auf mehrere Jahre angelegt ist. Deshalb muss das Bauvorhaben auch der Rechungshof überprüfen. Diese Prüfung sollte noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sagte Straßenbaureferent Martin Gruber ÖVP. Abhängig von der Prüfung soll spätestens Anfang des kommenden Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden, sagte Gruber.
Schon gebaut wird in Villach. Mit 1,6 Millionen Euro wird die Draubrücke Nord saniert, das größten Brückenbauprojekt des Landes im heurigen Jahr. Bei der im Jahre 1966 für den Verkehr freigegebenen Straßenbrücke sind zuletzt massive Schäden aufgetreten.
Baulose werden bereits ausgeschrieben
Insgesamt gehen 40 Millionen Euro in die Landesstraßen, ein wichtiges Projekt sind weitere Stützmauern in der Lieserschlucht auf denen dann auch der Radweg verlaufen soll. Saniert wird auch ein weiterer Teil des Villacher Rings in Klagenfurt und die B 317 zwischen Mölbling und Landbrücken nördlich von St. Veit.
Damit möglichst rasch gebaut werden kann und es nicht im Sommer zu einem Übermaß an Baustellen kommt, wollte die Straßenbauabteilung einen Großteil der Baulose schon im Frühjahr ausschreiben. Größere Vorhaben wie die Umfahrung Greifenburg müssen aber vom Landesrechungshof überprüft werden.
Wegenetz wird ausgebaut
Neben der Rekordinvestition in die Landesstraßen und Brücken fließen weitere 11 Millionen Euro in das ländliche Wegenetz. Mehr als 300 größere und kleinere Bauvorhaben bis hin zu Hofzufahrten in fast 100 Gemeinden können damit realisiert werden. Preissteigerungen wie im Hochbau, gibt es nach Auskunft des Landes bei den Straßenbauten noch nicht.