Bleiburg/Pliberk etablierte sich längst als Kulturmetropole des Unterlandes. Unübersehbar liegt das Werner-Berg -Museum am Hauptplatz. Menschen dieser Landschaft stehen im Mittelpunkt der Jahresausstellung.
Bleiburg als Kulturmetropole des Unterlandes etabliert
Zwischen den Bildern von Werner Berg und den Fotografien von Karlheinz Fessl liegen etliche Jahrzehnte, aber gerade dieser Abstand und die unterschiedliche künstlerische Auseinandersetzung mit dem gleichen Thema macht den Reiz der Schau aus.
Die heurige Ausstellung im Werner Berg Museum in Bleiburg heißt „doma/daheim – Unterwegs zu den Kärntner Sloweninnen und Slowenen“. Während im Vorjahr Werke von Werner Berg mit Werken von Manfred Deix kombiniert wurden, ist es heuer eine Mischung von Werken von Berg und Fessl.
Reise durch fast 100 Jahre
„Wir haben das aufgegriffen“, sagte Ausstellungskurator Harald Scheicher, „und haben gesagt, das passt wunderbar als Fortsetzung der Deix-Ausstellung noch im Projekt ‚Carinthia 2020‘, dass man die Möglichkeit hat, auf dieser Reise den Kärntner Sloweninnen und Slowenen durch fast 100 Jahre zu begegnen, wenn man die Bilder von Werner Berg mit den Fotografien kombiniert.“
Fotoprojekt von 2013 bis 2019
Karlheinz Fessl betrieb sein Fotoprojekt von 2013 bis 2019 und machte daraus ein Buch. Er fotografierte völlig unbeeinflusst vom Werk Werner Bergs, aber sowohl den Fotos wie auch den Bildern sieht man an, dass beide Künstler mit der gebotenen Ruhe an die Arbeit gingen.
Auch Fotos brauchen Zeit
„Ich glaube, es ist nie nur ein ’klick-klick, wenn man es gut macht. Es ist ein Hingehen zu den Menschen, ich bin manchmal zwei-drei-Mal bei jemandem zu Besuch gewesen und habe dort porträtiert. Das ist auch nichts schnelles“, sagte Karlheinz Fessl. Die Bilder der Menschen des Unterlandes sind noch bis Ende Oktober zu sehen.