Der Tauchroboter im Wasser
ÖWR Kärnten/E. Rassinge
ÖWR Kärnten/E. Rassinge
Chronik

Tauchroboter unterstützt Wasserrettung

Die Österreichsche Wasserrettung (ÖWR) in Kärnten verfügt seit kurzem über einen Tauchroboter, der für die Personensuche, für Ortung und Bergung von versunkenen Sachgütern sowie für Arbeiten unter Wasser genutzt werden kann. Der Tauchroboter ist für eine Tauchtiefe bis zu 200 Meter geeignet.

Der Tauchroboter des Typs NAVYSUB T2 ist mit Zielerfassungssonar, Laserpointer und einem Zangengreifer ausgestattet, hieß es in einer Aussendung der ÖWR am Montag. Der Zangengreifer sei auch stark genug ausgeführt, um damit auch Personenbergungen durchzuführen.

Tauchroboter mit dazu gehörigem Monitor
ÖWR Kärnten/E. Rassinge
Der Tauchroboter (rechts) mit dem Zangengreifer ist mit einem Kabel mit dem Kontrollstand verbunden

Hochauflösende Videobilder in Echtzeit

Das kabelgebundene Tauchfahrzeug wird dabei von einem Kontrollstand an Bord eines Einsatzbootes oder vom Ufer aus gesteuert und überträgt hochauflösende Videobilder in Echtzeit. Unabhängig von Einsatzgebiet, Jahreszeit und Wetter, kann der Tauchroboter bei Tag und bei Nacht eingesetzt werden.

Nachdem die Einsatztiefe und -zeit der Taucher begrenzt ist und auch die Ressourcen nur begrenzt zur Verfügung stehen, ist das Ferngesteuerte Wasserfahrzeug (engl.: ROV – Remotely operated underwater vehicle) eine wertvolle Unterstützung, hieß es in der Aussendung der Wasserrettung. Die ÖWR Kärnten verfüge aktuell über 60 Einsatztaucher, die vorwiegend bei Suchaktionen von ertrunkenen Personen zum Einsatz kommen. Mit dem neuen ROV ist es nun möglich, deutlich länger und unabhängig von Zeit und Tiefe zu operieren.

Erste „Unterwasserpiloten“ bereits geschult

Da die Führung dieses Unterwasserfahrzeugs große Übung erfordert, erfolgte die Einschulung der ersten „ROV-Unterwasserpiloten“ der Wasserrettung bereits am Wörthersee und Ossiacher See. Die Einschulung leitete die Firma Sandy Air Corp aus Tirol. Der Tauchroboter wird von der ÖWR Kärnten zentral stationiert und kann im Einsatzfall entsprechend zugezogen werden.