Ambulanzräumlichkeit im Spittaler Krankenhaus
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Wirtschaft

Krankenhäuser: Ausbau schreitet voran

Trotz Coronavirus-Pandemie wird in den Kärntner Krankenhäusern bei laufendem Betrieb weiter gebaut und modernisiert. Mit der ersten Maiwoche fällt der Startschuss für gleich zwei große Um- und Ausbauprojekte im LKH Wolfsberg und im Krankenhaus Spittal an der Drau.

Am LKH Wolfsberg werden die Ambulanzbereiche, die Dialyse, das zentrale Röntgeninstitut und die Parkplätze neu gestaltet. In Spittal an der Drau wird die Dachgleiche für die neue Tagesklinik gefeiert. Beides sind Millioneninvestitionen, mit denen das Land die Krankenhaus-Standorte im Rahmen des regionalen Strukturplanes mit eigenständigem Profil langfristig absichern will. Nicht zuletzt hätte die Coronavirus-Pandemie vorgeführt, wie wichtig eine Krankenhausstruktur ist, die flächendeckend aufgestellt ist, sagte Gesundeitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) zu den Millioneninvestitionen.

30 Millionen in Wolfsberg investiert

Es ist die dritte von insgesamt vier Baustufen, die am LKH Wolfsberg mit kommendem Dienstag eingeläutet wird. Nach dem Umbau des OP-Bereichs und der Intensivstationen in den vergangenen Jahren steht nun das neue Ambulanzzentrum samt Notfallambulanz im Mittelpunkt der Bautätigkeit. Insgesamt werden rund 30 Millionen Euro investiert. Nach vielen Diskussionen um die Zukunft des Hauses setzt die KABEG damit ein klares Zeichen.

Auch die Spekulationen um den Weiterbestand des privaten Krankenhauses in Spittal an der Drau sind längst vom Tisch. Seit 2019 ist wird das Krankenhaus in der Oberkärntner Bezirksstadt ja im Rahmen eines Public Private Partnership-Modells gemeinsam mit dem Land geführt und auch gemeinsam investiert – mehr dazu in Land kauft sich in Krankenhaus Spittal ein (kaernten.ORF.at; 30.7.2019).

Spittal: Tagesklinisches Angebot ausgebaut

Konkret soll in Spittal das tagesklinische Angebot ausgebaut werden. In Summe werden 13,6 Millionen Euro für den Zu- und Umbau bis 2022 investiert. Es wird ein fünfgeschossiger Zubau im Nordteil mit einem zusätzlichen Operationssaal errichtet. Damit können Leistenbrüche, Knieoperationen, Nasenkorrekturen oder Veneneingriffe ohne längere stationäre Aufenthalte gemacht werden.

Alleine für die Realisierung der Tagesklinik gewährt das Land eine Investitionsförderung von 90 Prozent der Gesamtkosten. Konkret sind es knapp zwölf Millionen Euro, die aus der öffentlichen Hand beigesteuert werden.