Ausflugsschiff fährt über den Weissensee
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Wirtschaft

Ausflugsziele: Förderung aufgestockt

Die Förderung des Landes für Ausflugsziele wird auf zwei Millionen Euro verdoppelt. Gefördert werden Investtionen die direkt den Gästen nützen, auch Maßnahmen zum Schutz vor einer CoV-Infektion werden unterstützt. 30 Projekte wurden bisher eingereicht, viele sind bereits für diesen Sommer fertig gestellt.

Kärnten ist ein Ausflugsland, sagte Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) am Samstag in einer Aussendung. Wie aktuelle Gästebefragungen bestätigen, würden fast die Hälfte der Kärntner Sommergäste einen Ausflug außerhalb des Urlaubsorts unternehmen: „Ausflugsziele sind für das Urlaubserlebnis unverzichtbar und bilden eine zentrale Säule der gesamten Tourismuswirtschaft.“

Außerdem werde der Trend zum Urlaub im eigenen Land immer stärker, auch Tagesausflüge mit der Familie im eigenen Land werden beliebter, sagte Schuschnig, durch die CoV-Krise habe sich das noch weiter verstärkt, „es brauche attraktive Angebote“.

2,5 Millionen Euro an Investitionen angeregt

Bereits im Vorjahr wurde ein Förderbudget von einer Million Euro bereitgestellt. 30 Projekte wurden bisher unterstützt. „Viele davon sind für die heurige Sommersaison fertiggestellt“, sagte Schuschnig: „Alleine über diese Förderschiene wurden rund 2,5 Millionen Euro an Investitionen für den Tourismus angestoßen.“

Mit Anfang Mai werden die Budgetmittel nun deutlich aufgestockt. Nochmals wird eine Million an Fördermitteln bereitgestellt, sagte der Tourismusreferent. Noch stärker als bisher stehe im zweiten Förderdurchgang die Saisonverlängerung im Fokus: „Es braucht mehr Angebote in den Nebensaisonen, damit unsere Gäste auch im Frühling und Herbst im Urlaub etwas erleben können. Wir hoffen, die Pandemie-Situation lässt heuer eine lange Saison zu, die von Mai bis tief in den Herbst geht und hoffentlich direkt in die Wintersaison übergeht.“

Infektionsrisiko mit Förderung senken

Gefördert werden ausschließlich Investitionen, die direkt beim Gast sichtbar werden. Dazu zählen Erweiterungen und Erneuerungen im Aufenthaltsbereich für Gäste, neue Erlebnisangebote und Neuerungen im digitalen Bereich und mehrsprachige Gästeinformationen. Auch neue Radinfrastruktur und Verbesserungen bei der Barrierefreiheit sind förderbar. Zusätzlich werden auch bauliche Maßnahmen unterstützt, die das Infektionsrisiko senken und ein sicheres Gästeerlebnis schaffen.

Die Förderung beträgt weiterhin bis zu 50 Prozent der Investitionssumme und ist mit 100.000 Euro gedeckelt. Die Verwendung von regionalen Rohstoffen ist eine Fördervoraussetzung. Der zweite Förderdurchgang startet am 3. Mai, Anträge können bis Ende des Jahres eingebracht werden.