Fast 25.000 Menschen waren in Kärnten laut Daten des Arbeitsmarktservice im März 2021 arbeitslos gemeldet. Das entspricht im Vergleich zum März des Vorjahres zwar einem Rückgang von beinahe 33 Prozent. Dennoch zeigt sich für das AMS, dass die Krise bei weitem noch nicht vorbei ist. Besorgniserregend ist beispielsweise, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Kärnten in den vergangenen zwölf Monaten um rund 66 Prozent auf 6.075 stieg.
Viele Anfragen bei Sozialberatungsstellen
Dass die Situation für die Betroffenen besonders drastisch ist bemerkt man auch in den Sozialberatungsstellen der Kärntner Caritas, wo die Telefone dauernd klingeln. Viele arbeitslose Menschen würden sich schämen und unter psychischer Belastung leiden, hieß es in einer Aussendung. Caritas-Direktor Ernst Sandriesser forderte anlässlich des Tages der Arbeitslosen eine Beschäftigungsoffensive seitens der Politik sowie eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf ein Niveau mit dem die Existenz gesichert werden kann und eine armutsfreie Sozialhilfe.
Caritas fordert Beschäftigungsoffensive
Um der steigenden Langzeitarbeitslosigkeit entgegenzuwirken, betreibt die Caritas auch verschiedene Projekte wie z.B. das Gartenprojekt „grown.care“, dass Betroffenen zumindest eine stundenweise Beschäftigung ermöglicht.