Das Wasser der Gail überflutete in der Nacht von 30. auf 31. Oktober 2018 Häuser, Wirtschaftsgebäude und die Kirche. Viele Felder waren bis zu einem Meter hoch unter Schlamm begraben und wurden verwüstet.
Auch zweieinhalb Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser seien noch immer nicht alle Schäden beseitigt, sagt der Bürgermeister von Hermagor, Leopold Astner (ÖVP): „Die Flächen sind alle geräumt und waren schon voriges Jahr wieder bewirtschaftbar. Jetzt werden noch die Wirtschaftswege instandgesetzt.“
Besserer Schutz für mehr als 80 Häuser
Nach intensiven Regenfällen würde der Gailfluss schnell anschwellen. Eine Überschwemmung könne immer wieder passieren, so Astner. Um den Ort zu schützen werde der Damm jetzt mit finanzieller Hilfe des Bundes um rund 30 Zentimeter aufgestockt. Mehr als 80 Häuser werden nach Fertigstellung des Damms geschützt sein.
Zusätzlich wird der Ringdamm in der ersten Bauphase streckenweise abgedichtet. 2,3 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Noch heuer wird mit dem Bau begonnen.