Chronik

Anzeige gegen ehemaligen Landesmanager

Die Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) hat Anzeige gegen einen ehemaligen Geschäftsführer der Land Kärnten Beteiligungen GmbH (LKBG) erstattet. Es geht um hohe Ausgaben für Exkursionen und Restaurantbesuche.

Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, bestätigte am Donnerstag auf ORF-Anfrage entsprechende Medienberichte. Dem Ex-Manager werden hohe Ausgaben für Exkursionen und Restaurantbesuche vorgeworfen, außerdem soll ein Dienstwagen zu günstig an ein Familienmitglied von ihm verkauft worden sein.

„Umfangreicher Akt“

Wie Kitz sagte, sei die Anzeige am Mittwoch eingebracht worden. Derzeit werde geprüft, ob Ermittlungen wegen Untreue eingeleitet werden, der Akt sei sehr umfangreich. Der Kärntner Landesrechnungshof hatte die hohen Ausgaben des Geschäftsführers in einem Bericht kritisiert, Nutzen oder Mehrwert seien oft nicht ersichtlich gewesen. Der ehemalige Geschäftsführer war nach Bekanntwerden des Berichts fristlos entlassen worden. Er klagte dagegen, ein Prozess am Arbeitsgericht läuft.

Landesrechnungshof hatte geprüft

Der Bericht des Landesrechnungshofes über Luxus-Ausgaben in einer Landesgesellschaft sorgt weiterhin für politische Diskussionen. Die Prüfer kritisieren Geschäftsessen mit Hummer und Champagner, teure Auslandsreisen und Beraterkosten in Millionenhöhe – mehr dazu in Hummer und Champagner auf Steuerzahlerkosten (kaernten.ORF.at; 2.4.2021).-