Wirtschaft

KELAG mit weniger Umsatz

Beim Kärntner Energieversorger KELAG hat sich das Pandemiejahr 2020 deutlich auf die Geschäftszahlen niedergeschlagen. Der Umsatz sank durch niedrigere Handelsmengen und Minderverbrauch von 1,3 Mrd. Euro (2019) auf 1,06 Mrd. Euro, so eine Aussendung.

Dank überdurchschnittlicher Wasserführung sei das Konzernergebnis mit 110 Mio. Euro (2019: 111,1 Mio.) nur leicht zurückgegangen, hieß es. Vorstandsmitglied Danny Güthlein sagte, Dank der Resilienz und Stabilität – insbesondere aufgrund des breit diversifizierten Geschäftsportfolios und des straffen Kostenmanagements – sei es der IELAG gelungen, Ergebnisstabilität zu erzielen.

Nachfrage bei Privatkunden gestiegen

In allen wesentlichen Geschäftsfeldern seien die Umsätze gefallen, die Nachfrage seitens Industrie und Gewerbe sank, vorübergehend ebenso die Großhandelspreise. Bei den Privatkunden hingegen stieg die Nachfrage. 2020 wurden 145 Mio. Euro investiert, vor allem in den Bau und Erwerb von Kraftwerken zur Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, darunter ein Windkraftwerk in Kroatien. Weiters wurden Fernwärmenetze zur Nutzung von industrieller Abwärme und Biomasse ausgebaut und in die Netzstabilität investiert. Der Mitarbeiterstand der KELAG wuchs leicht auf 1.694, 100 davon Lehrlinge.

Erneuerbare Energie ausweiten

2021 soll die KELAG im Bereich der erneuerbaren Energie erneut wachsen, außerdem soll weiter in Ausbau und Modernisierung der Netzinfrastruktur investiert werden. „Bis zum Jahr 2025 wollen wir rund eine Mrd. Euro insbesondere in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger investieren“, so Güthlein. 2021 sollen Kraftwerke in Frankreich und Portugal erworben werden, was Investitionen von rund 225 Mio. Euro bedeutet. Die Unternehmensführung erwartet Ergebniskontinuität, wobei man aber vom weiteren Pandemieverlauf abhängig sein werde.