Klagenfurt hat neben der einzigen Berufsfeuerwehr in Kärnten auch zehn Freiwillige Feuerwehren. In Klagenfurt hört man in letzter Zeit immer öfter die Sirenen, mit denen die freiwilligen Helfer alarmiert werden. Im ersten Jahresdrittel war das schon 150 Mal der Fall, sonst wurden 400 solche Einsätze im ganzen Jahr gezählt.
Ein Grund ist die Umstellung des Alarmierungssystems. Die örtlich zuständige Feuerwehr rückt nun immer aus. Ein besonderes Augenmerk wird aber auch auf die Ausrüstung und die benötigten Mannschaften gelegt, die laut Einsatzmeldung voraussichtlich benötigt werden. Die Freiwillige Feuerwehr, die über diese Ausrüstung verfügt und in der Nähe des Einsatzortes ist, rückt zusätzlich aus.
System schlägt Einsatzmittel vor
Für alle, die Hilfe brauchen, bringt das Vorteile, sagt der Klagenfurter Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Hirm: „Man ist schneller vor Ort, die Einsatzmittel werden richtig eingesetzt, das schlägt das System auch vor.“
In Klagenfurt mit der Bevölkerungsdichte gibt es besonders viele Einsätze in Wohnungen, so Hirm. Jeden Tag gebe es angebrannte Speisen, Heimrauchmelder schlagen an, dazu kommen Unfälle.
Mehr Feuerwehreinsätze durch neues System
Seit 2020 arbeiten die drei Feuerwehrleitstellen Landesalarm- und Warnzentrale sowie die Leitstellen Villach und Klagenfurt eng zusammen. In Klagenfurt gibt es durch das Alarmierungssystem mehr Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren.
Rund 400 Mitglieder haben die Freiwilligen Feuerwehren in Klagenfurt, die jetzt immer mehr zu tun haben. Denn wenn die Berufsfeuerwehr ausrückt, muss die Freiwillige Feuerwehr die Bereitschaft übernehmen.