Lkw mit Containern
FF Ludmannsdorf
FF Ludmannsdorf
Chronik

Ätzende Flüssigkeit: Arbeiter im Krankenhaus

Beim Abladen eines Lkws in einem Industriebetrieb in Feistritz/Rosental ist am Freitag ein Container mit einer ätzenden Flüssigkeit beschädigt worden. Vier Personen dürften mit dem Dampf der Flüssigkeit in Kontakt gekommen sein und wurden ins Krankenhaus gebracht.

Ein 28-jähriger Arbeiter aus Villach entlud am Freitag einen Lkw mit Hilfe eines Gabelstaplers. Der Lkw hatte Kunststoffbehälter mit je 1.000 Litern einer ätzenden Flüssigkeit geladen. Dabei blieb der Arbeiter bei einem Tank, der auf einer Palette stand, mit der Staplergabel hängen. Der Kunststofftank fiel auf den Asphaltboden und wurde beschädigt. Rund 300 Liter der Flüssigkeit liefen aus.

Lkw mit Containern
FF Feistritz im Rosental
Die ätzende Flüssigkeit wurde von der Feuerwehr gebunden

Arbeiter ohne Schutzkleidung

Der Arbeiter und zwei anwesende Kollegen konnten die Flüssigkeit mittels Bindemittel rasch sichern, trugen jedoch keine Schutzkleidung. Dadurch waren sie der ätzenden Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum ausgesetzt. Im weiteren Aufräumeinsatz standen die Feuerwehren Feistritz/Rosental, Ludmannsdorf, Wellersdorf, Suetschach und Klagenfurt mit schwerem Atemschutz. Die drei Arbeiter wurden von der Rettung vorsorglich zur ambulanten Behandlung ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Eine Umweltgefährdung bestand laut dem beigezogenen Landeschemiker nicht.

Atemschutzträgerin der Feuerwehr leicht verletzt

Neben den drei Arbeitern, die zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht wurden, wurde auch eine Atemschutzgeräteträgerin der Feuerwehr leicht verletzt. Die ätzende Flüssigkeit wird laut Feuerwehr für die Herstellung von Batterien verwendet.