Der Umbau des Hauses im Ortszentrum um 800.000 Euro wurde gemeinsam von Haus-Eigentümern, dem Land, der Marktgemeinde und dem sozialen Dienstleister autark finanziert; auch aus dem Görtschitztal-Fonds fließt Geld.
Bürgermeister Harald Tellian durfte eröffnen, was unter Vorgänger Burkhard Trummer begonnen wurde und freute sich über das „Schmuckstück“ für die Gemeinde.
Ziel: Synergien aus Pädagogik und Pflege nutzen
Das Pilotprojekt sieht vor, dass erstmals Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam ihren Tag hier verbringen. Das Angebot gehe weit über Pflege hinaus, betonte Andreas Jesse von „autark“, dem Betreiber der Tagesstätte. Synergien aus den Bereichen Pädagogik und Pflege sollen genutzt werden, um pflegende Angehörige zu entlasten.
Auch Menschen im Alter sollen dadurch so lange wie möglich in ihren Familien bleiben können. Betont wurde, dass Menschen im Alter nicht unbedingt heiße, dass diese Menschen Senioren oder sehr alt seien. Oft mache sie ihre Beeinträchtigung „alt“. Das Angebot richtet sich aber nicht an Jugendliche.
Selbstbehalt zwischen 22 und 44 Euro
Landes-Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte, auf den individuellen Förderbedarf werde eingegangen. Soziale Kontakte, Training von Fertigkeiten und ein geregelter Tagesablauf zählen zu den Grundpfeilern.
Zehn bis 14 Fachkräfte finden in diesem neuen Tageszentrum Arbeit. Es gibt noch freie Plätze. Der laufende Betrieb wird vom Land finanziert, Angehörige zahlen einen kleinen Beitrag. Der Selbstbehalt beträgt – je nach Pflegestufe – zwischen 22 und 44 Euro.