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Coronavirus

Experten: Geimpfte weniger infektiös

Auch für gegen CoV Geimpfte gilt Maskenpflicht, da wissenschaftlich noch nicht erwiesen ist, ob auch geimpfte Menschen ansteckend sind. Die vorläufigen Erkenntnisse geben aber Grund zum Optimismus, dass Geimpfte weniger infektiös als Ungeimpfte sein dürften.

Daten aus Israel und Großbritannien oder anderen Ländern, wo bereits sehr viel geimpft wurde, belegen, dass die Impfung ein Eindringen des Virus in die Körperzellen verhindere, sagt der Infektionsexperte der KABEG, Jörg Weber.

Dort würde sich das Virus dann nicht mehr teilen: „Das Virus, das wir irgendwo aufschnappen, wird von unserer Abwehr in relativ kurzer Zeit entsorgt. Es ist davon auszugehen, dass sich der Zeitraum, in dem man infektiös ist, auf wenige Stunden reduziert.“ Ohne Impfung würde er fünf bis sieben Tage dauern. Laut Weber entstehe daher durch die Impfung ein klarer Vorteil. Die Zweitimpfungen erzeugen quasi einen Boostereffekt, mit dem das Ergebnis der ersten Impfung abgesichert werde.

Jörg Weber Infektionsexperte KABEG
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Jörg Weber, Infektionsexperte der KABEG

Schutz vor schweren Verläufen und Tod nach Erstimpfung

Studien zum Impfstoff von Astra Zeneca würden zeigen, dass die Erstimpfung nach drei Wochen zu hundert Prozent vor schweren Krankheitsverläufen und vor dem Tod schütze. Das würden auch Studien aus Großbritannien belegen, sagt der Infektionsexperte der KABEG.