Kamen an manchen Terminen auch Personen zur Impfstraße auf das Klagenfurter Messegelände, die keinen Termin hatten, so waren es am vergangenen Wochenende zu wenige. Kärntens Impfkoordinator Ulrich Radda sagte, 53 Fläschchen seien übriggeblieben. Die Gründe für das Nichterscheinen bei der Impfung können vielfältig sein, so Radda. Da auch die niedergelassenen Ärzte impfen, könne es ein, dass angemeldete Personen schon geimpft worden seien, es sei auch möglich, dass jemand erkrankt oder anderweitig verhindert sei.
Alle Wartelisten abgearbeitet
Auch die Impfwilligen auf den Wartelisten seien abgearbeitet worden, so Radda. Doch auch danach waren noch Impfdosen übrig, die müsse man in den nächsten Tagen noch verimpfen. Auf die Frage, ob auch Angehörige oder Bekannte von Mitarbeitern der Impfstraße angerufen und geimpft worden seien, sagte Radda, davon sei ihm nichts bekannt. Man halte die Priorisierung ein.
Derzeit werde daran gearbeitet, dass alle bereits Geimpften auf der Impfplattform gelöscht werden, sagte Radda. Das sei ein fließender Prozess. Jeder Geimpfte werde im elektronischen Impfpass eingetragen, darauf habe man aber derzeit keinen Zugriff, das solle sich ändern.
Planen von Tag zu Tag
Was den weiteren Fahrplan betreffe, müsse man weiterhin maximal flexibel bleiben und hänge ganz stark vom Impfkontingent ab. So seien die zugesagten Impfdosen von Moderna zuerst abgesagt, nun wieder zugesagt worden. Man habe derzeit aber noch kein Grünes Licht: „Wir müssen von Tag zu Tag schauen und planen, das ist eine Herausforderung.“
Ob und wann der Impfstoff von AstraZeneca wieder geliefert wird, ist unklar. Deshalb gibt es momentan auch keine Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten.
Impfdosen in Villach verschwunden
In Villach ermittelt die Polizei, nachdem am vergangenen Wochenende fast 100 Impfdosen verschwanden. Laut Ermittlern fehlten in der Impfstraße im Congress Center plötzlich mehr als 30 Ampullen des Herstellers Biontech – mehr dazu in Verschwundene Impfdosen in Villach.