Jubel beim KAC
APA/EXPA/JOHANN GRODER
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Sport

KAC gewinnt ICE Hockey League

Der KAC hat Bozen in der Finalserie der bet-at-home ICE Hockey League besiegt und verteidigte damit den Titel. Die Klagenfurter bezwangen am Dienstag im fünften Spiel der „Best of seven“-Serie den HCB Südtirol auswärts mit 3:5 (1:1,2:1,2:1).

Der KAC hat den ersten „Matchpuck“ im Finale verwertet und sich nach dem 32. österreichischen Meistertitel zum 6. Mal auch die Karl Nedwed Trophy für den Triumph in der ICE-Eishockeyliga geholt. Die Klagenfurter gewannen am Dienstag Spiel fünf der „best of seven“-Serie in Bozen mit 5:3 (1:1,2:1,2:1) und verteidigten den Titel aus dem Jahr 2019 mit Erfolg. Drei Powerplay-Tore ebneten der Mannschaft von Petri Matikainen den Weg zum Sieg.

Dicke Luft vor dem Tor der Bozener
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Dicke Luft vor dem Tor der Bozener

Bozener dominierten erstes Drittel

Der HCB Südtirol dominierte in der heimischen Eiswelle das erste Drittel klar. Luca Frigo sorgte auch für die frühe Führung (6.) der Bozener, die danach mehrere Chancen auf weitere Treffer hatten, KAC-Torhüter Sebastian Dahm aber nicht bezwingen konnten. Der KAC fing sich erst in der Schlussphase des Startdrittels und schaffte durch Nik Petersen, der nach einem abgefälschten Pass alleine vor dem Tor stand, den Ausgleich (18.).

Danach wurde es das Spiel der Special Teams mit fünf Powerplay-Treffern hintereinander. Mit zwei Treffern jeweils nach Ausschluss von Mike Halmo zogen die Kärntner auf 3:1 davon. Zunächst traf Matt Fraser (22.), wenig später Rok Ticar (26.). Ebenfalls in Überzahl verkürzte Dustin Gazley (34.) auf 2:3, doch der KAC legte wieder nach. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis verwertete Fraser einen idealen Ticar-Pass zum 4:2 (42.). Doch auch das Bozener Überzahlspiel funktionierte, Brett Findlay verkürzte auf 3:4 (49.).

Technisches Foul brachte 3:5

Bozen machte danach richtig Druck, hatte auch eine Riesenchance, doch ein Konter brachte die endgültige Entscheidung. Manuel Geier zog auf das leere Tor und wurde gefoult, das technische Tor fixierte den Endstand (60.).

Damit ließen sich die Klagenfurter auch beim elften Mal eine 3:1-Führung nicht mehr nehmen, zum zehnten Mal hintereinander machten sie danach in Spiel fünf alles klar. Es war auch ein Triumph einer rot-weiß-roten Philosophie gegenüber dem nordamerikanischen Weg der Südtiroler. Während beim KAC nur fünf Legionäre auf dem Eis standen, hatte Bozen 17 Nordamerikaner oder Italo-Kanadier dabei.

Landeshauptmann gratuliert

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) gratulierte als Sportreferent und begeisterter KAC-Fan herzlich: „Es ist ein weiterer großer und großartiger Erfolg für den KAC. Mehr denn je ist es aber auch ein Erfolg, der die gesamte Kärntner Sportfamilie, der uns alle freut, motiviert und beflügelt." In diesem Sinne dankte er allen Verantwortlichen dafür, dass die Meisterschaft trotz der enormen Herausforderungen in der Coronavirus-Krise so professionell abgewickelt worden sei: „Die Fans konnten in dieser Saison leider nicht live in der Halle dabei sein, drückten aber vor den Bildschirmen fleißig die Daumen. Danke auch euch dafür, dass ihr der Mannschaft und dem Sport die Treue gehalten habt.“

KAC Kapitän Manuel Ganahl mit Bürgermeister Christian Scheider
F. Pessentheiner
Manuel Ganahl mit Bürgermeister Scheider

Bürgermeister empfing Rotjacken

In der Nacht kam das Meister-Team mit dem Mannschaftsbus und der Karl-Nedwed-Trophy im Gepäck bei der Klagenfurter Stadthalle an und wurde dort von Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) empfangen. Scheider gratulierte Kapitän Manuel Ganahl und seinen Teamkollegen sowie der gesamten Crew hinter der Mannschaft zu diesem grandiosen Teamerfolg. „Als Bürgermeister bin ich sehr stolz auf unsere Rotjacken, die trotz Pandemie mit vielen einheimischen und jungen Talenten eine Traumsaison auf dem Eis geliefert haben. Klagenfurt ist stolz auf euch.“