Ob das Gerät funktioniert oder nicht, ist einfach zu festzustellen: Entweder mit einer Leiter und einfach auf die Prüftaste drücken oder mit einem Besenstiel. Piepst der Heimrauchmelder, dann ist er funktionstüchtig.
Risiko durch falsche Montage und fehlende Wartung
Immer öfter ist die Feuerwehr bei Wohnungsbränden aber mit Geräten konfrontiert, die nicht funktionieren, sagt Harald Geissler, der Kommandant der Villacher Hauptfeuerwache: „Speziell im Privatbereich kommen wir immer wieder zu Einsätzen, bei denen die Heimrauchmelder nicht gewartet werden bzw. keine Batterie mehr vorhanden ist oder eigentlich nur der Sockel alleine auf der Decke montiert ist. Das stellt ein großes Sicherheitsrisiko dar.“
Zumindest zwei Rauchmelder sollten in einer Wohnung montiert sein, in einem Haus dementsprechend mehr. Laut Geissler sollten in allen Wohnräumen – im Wohn- und Schlafzimmer – sowie in Bereichen, wo sich Fluchtwege befinden, also im Vorraum oder Gängen, Rauchmelder auf der Decke montiert werden: „Oft liegt der Rauchmelder einfach auf dem Kasten oder befindet sich in einem Nachtkästchen. Dann kann er natürlich nicht helfen.“
Überprüfung durch Experten empfohlen
Seit knapp zehn Jahren ist das Heimrauchmeldergesetz in Kraft. Jetzt läuft die Lebensdauer vieler Geräte ab. Daher sei eine Überprüfung umso wichtiger, so Geissler: „Es gibt Fachfirmen, ob Feuerlöscherfirmen oder Rauchfangkehrer, die die Geräte kontrollieren und überprüfen.“ Es sollte auch darauf geachtet werden, dass die Heimrauchmelder regelmäßig entstaubt werden, um ihre Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.
Wer keine Heimrauchmelder montiert hat, der sollte auch Strafe zahlen, wird gefordert. Es sei zwar Vorschrift, die Geräte zu montieren, aber es gebe keine Konsequenzen, so Geissler.