Pilger beim Vierbergelauf
ORF
ORF
Religion

2.000 Teilnehmer bei Vierbergelauf

Der Vierbergelauf ist am Freitag auf dem Lorenziberg hoch oberhalb von S. Veit zu Ende gegangen, rund 2.000 Teilnehmer nahmen an der traditionellen Pilgerwanderung teil, deutlich mehr als noch im Vorjahr. Laut Polizei waren die Teilnehmer sehr diszipliniert.

Es war ein beeindruckendes Schauspiel in der Nacht auf Freitag auf dem Magdalensberg. Kurz vor Mitternacht zog sich noch immer eine endlos scheinende Lichterkette hinauf zur Kirche. Es waren hunderte Autos, die oben angekommen den einen oder anderen Pilger aussteigen ließen und dann wieder zurück ins Tal fuhren. Gemeinsame Busanreisen oder Shuttel-Dienste wurden in der Pandemie untersagt.

Polizei hält nachts Autofahrer an
ORF
Die Polizei hielt Pilger in ihren Pkws an und kontrollierte die Covid-Regeln

Covid-Regeln auch beim Pilgern

Der Vierbergelauf ist keine organisierte Veranstaltung, jeder geht individuell, daher konnte er auch nicht untersagt werden. Jedoch gab es weder heilige Messen in den Kirchen noch bäuerliche Labestationen. Außerdem galten die Abstandsregeln.

Vierbergelauf 2021

Bei den Stichprobenkontrollen der Polizei auf dem Zollfeld Richtung Magdalensberg gab es so gut wie keine Beanstandungen, auch nicht von den mobilen Streifen, die auf dem Ausgangspunkt Magdalensberg unterwegs waren, um die Abstände der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Sammelpunkten sowie den Mund-Nasenschutz bei Fahrzeuginsassen zu kontrollieren.

Nächtliche Autokolonne auf den Magdalensberg
ORF
Da Bustransfers untersagt waren, mussten die Pilger selbst auf den Magdalensberg fahren

„Vorbildhaftes Verhalten“

Harald Wiedermann von der Polizeidienststelle Maria Saal koordinierte die Schwerpunktkontrollen: „Wir sind viele Kollegeninnen und Kollegen, aber die Teilnehmer tragen Masken, halten Abstand, sehr vorbildhaft.“ Die Teilnehmer kamen aus ganz Österreich aber auch aus Deutschland. Die 52 Kilometer lange Strecke vom Magdalensberg über den Ulrichsberg und den Veitsberg bis hin zum Lorenziberg, marschierte auch Christopher Van Laak aus Köln wieder mit seiner Familie mit.

Blick auf Siedlung
ORF
Bei den Bauernhöfen entlang des Weges gibt es sonst immer Labestationen, das wurde 2020 verboten und ist war auch heuer nicht möglich

Samt negativem Corvid-19-Test und nachfolgender Quarantäne war er extra für die Pilgerfahrt in Kärnten, einen Tag nach dem Vierbergelauf geht es wieder zurück nach Deutschland, nach neuerlichem Covid-Test in Villach. Für ihn war es das dritte Mal. Diesmal mit wenigen Leuten, wenigen Kindern und keinen Labestationen, wie er sagte. Man mache sich dabei über Gott und die Welt Gedanken, das sei cool, so Van Laak. Viele waren heuer schneller, weil die Messen ausgefallen waren. Offen waren die Kirchen aber dennoch.