Im Februar verlor Riedergarten-Geschäftsführer Herbert Waldner das Interesse an einer Pacht von Bad Saag. Der Zustand sei zu schlecht und es gebe einen Bootsanlegesteg weniger als erwartet, begründete er – mehr dazu in Bad Saag: Riedergarten will doch nicht pachten. Die Causa wird noch juristisch zwischen ihm und dem Land als Eigentümer des Bades geklärt.
Pacht für ein Jahr ausgeschrieben
Gleichzeitig schrieb die Kärntner Beteiligungsverwaltung als zuständige Landesgesellschaft die Pacht für ein Jahr kurzfristig neu aus. Vostand Martin Payer sagte, es habe mehr als zehn Interessenten gegeben. Als Bestbieter ging Dieter Kienberger hervor. Er betreibt auch die Diskothek Fabrik gegenüber von Bad Saag, so Payer: „Uns war es in der kurzfristigen Ausschreibung besonders wichtig, die Garantie zu haben, dass das Bad wie gewohnt geöffnet bleibt, dass genügend Parkplätze zur Verfügung stehen und die Betriebspflicht gegeben ist.“
Restaurant für Badegäste
Kienberger will heuer auch das Restaurant öffnen, wobei dieses eher dem Badebetrieb angepasst sein werde und keine Haubenküche wie bisher, sagte Kienberger im Gespräch mit dem ORF. Nach diesem Jahr werde er sich aber nicht weiter als Pächter bewerben. Denn nach dem Sommer werden die Karten neu gemischt. Dazu sagte Payer, es sei geplant, im Herbst eine weitere Ausschreibung durchzuführen, die für mehrere Jahre gelten solle.
Bootsanlegeplätze werden ausgeschrieben
Es sollen Betriebskonzepte geprüft werden, damit man das Bad auch weiterentwickeln könne. Das Bad müsse außerdem öffentlich zugänglich bleiben, es müssen Parkplätze vorhanden sein. Das werde kein Bad für einige wenige sein, die sich Boote leisten können, sonder ein Bad für die breite Öffentlichkeit, so Payer. Die acht verbliebenen Bootsanlegeplätze in Bad Saag will das Land gesondert vermieten und zwar transparent über eine öffentliche Ausschreibung.