Der zuverlässigste Impfstoff-Lieferant sei derzeit Biontech/Pfizer, sagte Gerd Kurath, der Coronavirus-Sprecher des Landes. 15.000 Dosen davon werden am kommenden Samstag und Sonntag in Kärnten verimpft. Zusätzlich stehen in dieser Woche 1.500 Dosen von Moderna zur Verfügung, dem zweiten mRNA-Impfstoff neben Biontech/Pfizer. Man impfe jetzt 79- bis 65-Jährige und Gesundheitspersonal, das bisher noch nicht geimpft worden sei, so Kurath.
1.500 weitere Impfdosen von AstraZeneca werden in dieser Woche von den Hausärzten verimpft. Doch in der kommenden Woche dürften weitere Astra Zeneca Dosen ausbleiben, so Kurath. Es solle zwei Wochen keinen Impfstoff geben, das werfe einen natürlich zurück.
Johnson & Johnson bleibt vorerst liegen
Ausfallen werden auch die 1.000 Impfdosen, die erstmals vom US-Hersteller Johnson & Johnson erwartet wurden. Sie kamen zwar bereits in Wien an, bleiben aber vorerst gesperrt,
bis zur Klärung seltener Thrombosen in den USA. Von dieser Art der Thrombosen dürften vor allem die Vektorimpfstoffe AZ und J&J betroffen sein. Die Untersuchungen dazu laufen weltweit. J&J hätte den Vorteil, dass für eine vollständige Immunisierung nur eine Impfung nötig ist. Es könnten damit also mehr Menschen wesentlicher schneller geimpft werden. Kurath sagte, man könne aber hier noch nicht planen. Jede Impfdose, die nicht komme, gehe ab, es gebe viele Anfragen.
Offen ist auch, wann und wie viele Impfdosen aus der versprochenen vorgezogenen Lieferung von Biontech/Pfizer nach Kärnten kommen. Österreich soll ja eine Million Dosen zusätzlich bis Juni erhalten.