Häuser im Grünen in Stadtnähe sind momentan gefragt, werden aber selten angeboten. Wegen der niedrigen Zinsen und der beengten Situation in der Pandemie stieg die Nachfrage nach Grundstücken, Häusern oder auch Wohnungen enorm. Das Angebot sei aber eher bescheiden, sagte Paul Perkounig, Sprecher der Kärntner Immobilienmakler: „In den Ballungszentren, also in den großen Städten Klagenfurt und Villach, ist ein mangelndes Angebot auffällig, insbesondere bei gebrauchten Immobilien, aber bei gleichzeitig steigender Nachfrage.“
Preise für Wohnungen um fast 20 Prozent gestiegen
Weil Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, steigen die Immobilienpreise auch dementsprechend an. Was etwa Wohnungspreise betrifft, so stiegen diese in den vergangenen fünf Jahren in Kärnten um fast ein Fünftel. Das geht aus einer aktuellen Remax-Studie für das Jahr 2020 hervor. Die höchsten Preise für Wohnungen werden im Bezirk Klagenfurt-Land – dazu zählt auch die Wörtherseeregion – bezahlt. Die Preise liegen im Schnitt bei 270.000 Euro.
Preistreiber sind – vor allem in den Städten – die Grundstückspreise, weil es immer weniger unbebaute Grundstücke gibt. Aber auch die Baukosten selbst steigen, sagte Perkounig: „Das führt dazu, dass Verkaufspreise, wie man sie vor drei bis fünf Jahren kannte, nicht mehr realistisch sind.“
Situation sollte sich bis zum Sommer entspannen
Perkounig schätzt, dass sich die Situation im Sommer, spätestens im Herbst, entspannen wird und dass dann gebrauchte Immobilien wieder zu haben sein werden. Wer über das nötige Geld verfügt kann derzeit auch das Schloss Seltenheim bei Klagenfurt um 20 Millionen Euro kaufen.