Primarius Rudolf Likar
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Coronavirus

CoV: Likar fordert einheitliche Zählweise

Intensivkoordinator Rudolf Likar hat am Dienstag vom Bund Vorgaben für eine einheitliche Zählweise bei der Belegung von Cvid-Intensivbetten gefordert. Intensivpatienten, deren Virusbelastung soweit gesunken ist, dass sie nicht mehr ansteckend sind, werden nicht mehr als Covid-Fälle gezählt.

Zu den 13 offiziellen Covid-Intensivpatienten im Bundesland, die die Statistik führt, kämen zehn Patienten hinzu, die mit einem CT-Wert über 30 als nicht mehr ansteckend gelten, erklärte der Primararzt. Sie liegen aber nach wie vor auf einer Intensivstation. Diese nicht mehr in der offiziellen Statistik anzuführen, entspreche den Vorgaben des Bundes. Allerdings würden sich nicht alle Bundesländer an dieser Zählweise orientieren.

Keine einheitliche Zählweise unter den Bundesländern gebe es auch bei den sogenannten Intermediate Care Units, sagte Likar. Manche Bundesländer würden diese Betten zu den Intensivbetten zählen, andere nicht. Das Thema einer einheitlichen Definition für die Statistik habe er auch schon bei einer Konferenz der Bundesländer-Intensivkoordinatoren aufgebracht. Er hoffe, dass der Bund hier reagieren werde, sagte Likar. Er plädiert dafür, den Marker beim Verschieben von Operationen anzusetzen. „Wenn OPs verschoben werden, haben wir ein Problem, daran müsste man es festmachen.“ In Kärnten passiere das aktuell vereinzelt.