Politik

FPÖ-Bürgermeister trafen einander

Dienstagabend hat die Konferenz der Kärntner FPÖ-Bürgermeister in Afritz stattgefunden. Zuletzt wurden parteiintern Stimmen laut, dass der jetzige Vize-Klubchef im Landtag, Christian Leyrotz, sein Mandat bald zurücklegen sollte.

Es gab bei der Sitzung keine Einigung darüber, ob der Kandidat der SPÖ oder der ÖVP bei der Wahl zum Gemeindebundpräsidenten unterstützt werden solle. Die Wahl der Gemeindevertretung soll im Frühsommer stattfinden.

Einige FPÖ-Bürgermeister hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen, den ÖVP-Kandidaten zu unterstützen. Bis jetzt war es üblich, dass jene Partei den Gemeindebundpräsidenten stellt, die die meisten Bürgermeister im Land hat – das ist die SPÖ. Fix ist, dass die FPÖ selbst keinen Kandidaten aufstellen wird. In den nächsten Wochen wollen die 16 FPÖ Bürgermeister neuerlich versuchen, eine gemeinsame Linie zu finden.

Linder will Linie mittragen

Vor der Sitzung sagte der stellvertretende freiheitliche Gemeindebundpräsident und Bürgermeister von Afritz Max Linder: „Für mich ist wichtig, was unsere Bürgermeister dazu sagen und nachdem werden wir uns dann auch entscheiden, welche Variante wir mittragen.“ Die FPÖ will sich nicht um den Sessel des Gemeindebundpräsidenten bewerben: „Ich glaube, als schwächste Partei jemanden aufzustellen, wäre vermessen“, so Lindner.

Leyroutz: Bürgermeister sollen Rücktritt fordern

Abseits davon fordern dem Vernehmen nach auch immer mehr FPÖ-Bürgermeister den baldigen Rückzug des stellvertretenden Klubobmanns im Landtag, Christian Leyroutz. Die Bürgermeister haben da ein gewichtiges Wort mitzureden, auch wenn sie es nicht alleine entscheiden können. „Es kann durchaus sein, dass ein Bürgermeister das zum Thema macht und zur Diskussion bringt, aber es ist nicht auf der Tagesordnung“, so Max Lindner.

Leyroutz selbst hatte ja schon angekündigt, sich zurückzuziehen, wann hat er allerdings offen gelassen. Dazu Max Linder: „Es ist klar, auf der einen Seite steht das freie Mandat, auf der anderen Seite steht durchaus der Wunsch nach Veränderung in der Partei. Ich glaube, das muss man dem Christian Leyroutz selbst überlassen, dass er entscheiden kann.“ Fragen, wie sich die FPÖ erneuern soll, auch in personeller Hinsicht, sollen in einer der nächsten Parteivorstandssitzungen behandelt werden. Er selbst wolle nichts über die Medien ausrichten, so Linder.