Bildung

Outdoor-Hörsäle an der Uni Klagenfurt

Auch die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt bleibt aufgrund der Infektionslage im Sommersemester grundsätzlich bei der Onlinelehre. Als Zusatzangebot gibt es nun auch „Hörsäle im Freien“. Einzelne Termine für Kleingruppen können draußen stattfinden.

Die ersten für Montag geplanten Uni-Veranstaltungen im Freien fielen schon dem Regen in der Früh zum Opfer, denn das Lernen im Freien ist natürlich vom Wetter abhängig. In den kommenden Tagen sollen die sechs Outdoor-Hörsäle aber erstmals genutzt werden, wenn nicht Schnee und Frost wieder einen Strich durch die Rechnung machen.

Gedacht für persönliche Treffen

Eingerichtet wurden sie auf dem Uni-Campus vor dem Haupteingang, zwischen und neben den Gebäuden. Lehrende und Studierende sollen so wenigstens für einzelne Termine wieder persönlich in Kontakt kommen, sagte Vizerektorin Doris Hattenberger: „Wir haben es gedacht als zusätzliches Format, um sich in kleineren Gruppen wieder einmal zu treffen, bis 20 Personen. Mit Seminargruppen könnte man es machen, um ein Thema zu besprechen.“

Keine Teilnahmepflicht

Eine Teilnahmepflicht gibt es nicht, dafür aber strenge Regeln. Die Studierenden müssen auch im Freien zwei Meter Abstand einhalten, FFP2-Masken tragen und aktuelle PCR- oder Antigentests vorweisen. Eine eigene Teststraße ist von der Uni derzeit nicht vorgesehen, so Hattenberger. Man habe überlegt, ob es sich lohnen würde und habe entschieden, dass das nicht so sei. Die Erfahrung mit den Teststraßen in den Gemeinden und der Stadt seien recht gut. Das müsste ausreichen, es könnte aber geändert werden.

Horsäle bleiben geschlossen

Die Hörsäle in der Universität bleiben wegen der Infektionslage bis auf Weiteres geschlossen. Im größten, ausgerichtet für 600 Personen, dürften wegen der Abstandsregeln derzeit nur 46 Studierende sitzen, in den anderen maximal 14. Ab Mai überlegt man, wieder kleinere Prüfungen in Anwesenheit statt online durchzuführen. Sie wolle nicht zuviel versprechen, man behalte das aber im Auge. Es hänge vom Infektionsgeschehen und den Impfungen ab. Mündliche Prüfungen wären dann auch im Freien denkbar, sagte Vizerektorin Doris Hattenberger.