Vorbereitete Covidspritzen
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Coronavirus

100.000 Kärntner gegen CoV geimpft

Am Sonntag wird der 100.000 Kärntner gegen das Coronavirus geimpft, damit wären 21 Prozent der impfbaren Bevölkerung geimpft. 40.000 Kärntner bekamen bereits die zweite Dosis. Ab Samstag gibt es auch eine Warteliste für Impfwillige.

Allein in den letzten zwei Wochen seien in Kärntnen über 40.000 Menschen geimpft worden, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Kärnten liege an der Spitze in Österreich. Prettner versicherte, dass jeder Impfstoff, der in Kärnten eintreffe, so rasch wie möglich verimpft werde.

An diesem Wochenende sollen mehr als 8.000 Personen, insbesondere Hochrisikopatienten, ihren erste Impfung erhalten. Parallel dazu werde die Gruppe der 65- bis 79-Jährigen weiter geimpft. Mit beiden Gruppen sei man schon weit fortgeschritten, sie sollten, abgesehen von Nachmeldungen, innerhalb der nächsten zwei Wochen im ersten Impfdurchgang abgeschlossen sein.

Bisher größte Lieferung erwartet

Man sei natürlich auf die tatsächlichen Liefermengen angewiesen, denn es könne immer irgendetwas dazwischen kommen, wie aktuell der Lieferausfall von AstraZeneca, sagte Prettner. Dieser Lieferausfall treffe den Impffahrplan für April aber nicht. In Summe stehen Kärnten für den Monat April mehr Impfdosen zur Verfügung als im Jänner, Februar und März zusammen. "Mit unseren Partnern ÖGK, Rotes Kreuz und den niedergelassenen Ärzten sind wir für die Impfungen bestens gerüstet“, sagte Prettner.

Warteliste eingerichtet

Das Land richtete am Samstag heute auch die Möglichkeit einer Warteliste ein, auf der sich Impfwillige eintragen lassen können. Dadurch bestehe die Möglichkeit rascher geimpft zu werden, falls Impfdosen übrig bleiben. Man will damit verhindern, dass Impfdosen verfallen. Die Eintragung auf eine solche Warteliste stellt allerdings keine Garantie dar.

Setzt sich jemand auf die Warteliste, erlischt der konkrete Impftermin, für die die jeweilige Person die Einladung erhalten hat. Da immer erst am Ende eines Tages klar ist, wie viele Impfdosen übrigbleiben, werden die Personen auf den Wartelisten kurzfristig kontaktiert, um zu einer Rest-Impfdose zu kommen. Wer trotz Warteliste nicht geimpft wird, weil zu wenig Impfdosen übriggeblieben sind, erhält automatisch eine neue elektronische Impfeinladung, aber noch bevor weitere Personen zu diesem neuen Termin eingeladen werden.

In Kärnten gab es von Freitag auf Samstag 229 Neuinfektionen und zwei Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Insgesamt starben 759 Personen an oder mit Covid-19. 92 Personen befinden sich im Spital, 14 davon auf Intensivstationen.