900 Telefonanrufe führte Karoline Dujak in den letzten Wochen, um Kärntnerinnen und Kärntner darüber zu informieren, dass sie einen Impftermin haben. Vorausgesetzt, sie hatten sich bei der Gemeinde oder bei der Impfplattform des Landes angemeldet.
Impfhelfer der ÖGK
Oft muss mehrfach angerufen werden, bis jemand abhebt. Dujak ist eine von 32 Mitarbeiterinnen, die Telefondienst leisten: „Die Leute sind sehr aufgeregt, wenn sie zum Impfen drankommen. Wir warten, bis sie einen Stift gefunden haben und wiederholen auch den Termin ein paar Mal.“
Jeder hat seine Aufgabe
Hunderte Menschen innerhalb weniger Stunden zu impfen ist eine logistische Großaufgabe, die bewältigt werden muss. Dazu zählt auch das Aufziehen der Spritzen, das unter anderem von Pharmazeuten wie Walter Auer erledigt wird: „Wir ziehen 0,3 Milliliter in der Spritze auf und bringen die fertigen Spritzen in die Impfkabinen, wo schon die Ärzte auf uns warten.“
„Ausnahmslos positive Stimmung“
Die Impfungen werden bei den Impfstraßen der Österreichischen Gesundheitskasse, die oft parallel zu jenen des Roten Kreuzes laufen, von Ärztinnen und Ärzten der ÖGK verabreicht. 130 Injektionen pro Arzt am Tag sind keine Seltenheit, sagte Ärztin Brigitte Lex: „Die Stimmung ist ausnahmslos positiv, die Leute freuen sich richtig auf die Impfung und haben das Gefühl, etwas Positives beitragen zu können. Sie loben auch immer die gute Organisation von Anmeldung bis zum Wartenbereich.“ Es gebe kaum Fragen zu möglichen Impfreaktionen.
Geimpft werden ist für viele ein Ereignis, so Lex. Es komme auch vor, dass ein Foto für das Familienalbum gemacht werden. Geimpft wird auch manchmal in den Regionen und Tälern, von Winklern bis St. Paul im Lavanttal sind die Teams der ÖGK unterwegs.