Feuerwehreinsatz in Fischl
ORF/Hofmeister
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Chronik

Alarm in Fischl: Gasleitung angebohrt

Im Klagenfurter Stadtteil Fischl hat es am Samstagnachmittag Alarm für die Feuerwehr gegeben. Ursache war eine defekte Gasleitung. Weil große Explosionsgefahr bestand, musste das Mehrparteienwohnhaus evakuiert und das Gelände großräumig abgesperrt werden.

Ein Bewohner des Mehrparteienwohnhauses wollte das Osterwochenende dazu nutzen, eine neue Küche zu installieren. Dabei erwischte er bei Arbeiten mit einem Bohrer die Gasleitung. Der Mann alarmierte geistesgegenwärtig die Feuerwehr. Das Leck befand sich im Küchenbereich im zweiten Stock, sagte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, Wolfgang Germ. „Wir mussten dann das gesamte Gebäude evakuieren und rund 40 Personen in Sicherheit bringen.“

Feuerwehreinsatz in Fischl
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Einsatzleiter: Sehr gefährlich

Bis das Gas abgedreht werden konnte, wurde das Loch – mit einem Durchmesser von etwa fünf Millimetern – mit Hilfe eines Bleistifts, der in der Küche gefunden wurde, provisorisch abgedichtet, sagte Germ. „Die Situation war sehr gefährlich, weil Gas bei einer Mischung zwischen fünf und 15 Volumsprozent zünden kann, das heißt, schon kleine Mengen können zu einer Explosion führen.“

Feuerwehreinsatz in Fischl
Berufsfeuerwehr Klagenfurt/Germ

Gelände wurde großräumig abgesperrt

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr St. Peter waren im Einsatz. Neben den Personen im Haus und ihren Haustieren mussten auch rund 60 Neugierige vor dem Haus in Sicherheit gebracht werden, die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab.

Feuerwehrleute mit Drucklüfter
Berufsfeuerwehr Klagenfurt/Germ
Mit einem Drucklüfter beseitigte die Feuerwehr letzte Gasreste

Polizei ermittelt

Das Loch, das den Schaden verursacht hat, war in eine Küchenwand gebohrt worden. Wer dafür verantwortlich ist, steht noch nicht fest, „Das wird sicher die Polizei aufklären“, sagte Germ. Das Leck wurde abgedichtet und das das Haus von der Feuerwehr belüftet.