UInfallwrack mit zwei Toten und einem Schwerverletzten am Südring
Berufsfeuerwehr Klagenfurt
Berufsfeuerwehr Klagenfurt
Verkehr

Südring-Drama: Mehr Fragen als Antworten

Vor etwa einem Monat starben zwei junge Burschen bei einem Verkehrsunfall am Klagenfurter Südring. Das Auto kam von der Straße ab und krachte gegen eine Hauswand. Obwohl schon seit Wochen ermittelt wird, gibt es weiterhin mehr offene Fragen als Antworten.

An der Unfallstelle im Süden der Landeshauptstadt brennen nach wie vor Kerzen. Texte und Bilder erinnern an die Unfallopfer. An der Hauswand einer Lagerhalle ist der Abdruck einer Felge zu sehen. Zwei Burschen, 18 und 19 Jahre alt, kamen hier am Weg von der Arbeit nach Hause in der Nacht auf den 6. März ums Leben.

Hausmauer mit abgeprengtem Mauerwerk nach Auotaufprall
Berufsfeuerwehr Klagenfurt
Der Aufprall war derart groß, dass eine Felge einen deutlich sichtbaren Abdruck auf der Hausfassade hinterlassen hat

Der dritte Fahrzeuginsasse, ein 19 Jahre alter Freund, der mit im Auto saß, überlebte den Aufprall mit schwersten Verletzungen. Er wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt und auf der Intensivstation im Klinikum Klagenfurt versorgt. Mittlerweile konnte er das Krankenhaus wieder verlassen, wie von einer Kabeg-Sprecherin bestätigt wird.

Grob fahrlässige Tötung laut Staatsanwaltschaft

Noch immer aber ist laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt unklar, welcher der drei jungen Männer das Unfallauto gelenkt hat. Ermittelt wird jwegen grob fahrlässiger Tötung. Für den Sprecher der Staatsanwaltschaft, Markus Kitz, steht mittlerweile fest, dass überhöhte Geschwindigkeit den Unfalls ausgelöst hat. Abschließende Gutachten und Erhebungen seien aber noch abzuwarten.

Schon nach dem Unfall Anfang März hieß es von Polizei und Staatsanwaltschaft, dass die Aufarbeitung derart komplexer Unfälle oft Monate in Anspruch nehmen könne.